Probleme wie Depressionen können im Laufe des Lebens jede Person treffen. In einigen Fällen gestaltet sich der Weg aus der Depression ziemlich schwierig, da herkömmliche Behandlungsmethoden keine ausreichende Wirkung zeigen. Damit auch diesen Personen geholfen werden kann, wurden in Vergangenheit bereits klinische Studien durchgeführt, in denen die Wirkung von Psychedelika in Bezug auf Depressionen untersucht wurde.
Der schlechte Ruf von Psychedelika
Nicht selten reagieren Personen besorgt oder sogar geschockt, wenn sie hören, dass bewusstseinsverändernde Substanzen von psychisch kranken Personen konsumiert werden. Was ist mit Psychosen und Horrortrips? Sollte man psychisch labilen Menschen tatsächlich die Möglichkeit bieten, eventuell für immer in einer Traumwelt zu versinken?Denn wie auch Nikotin und Alkohol zählt LSD zu den Drogen und kann somit dem menschlichen Körper schaden – nicht umsonst zählt LSD zu den illegalen Drogen in Deutschland und vielen weiteren Ländern auf dem Globus. Dennoch kann der Wirkstoff der Droge für einige Menschen hilfreich sein, doch dies sollte kein Freifahrtschein zum Konsum sein. Denn unter Umständen kann es zu einem Horrortrip und Langzeitfolgen kommen. Deshalb ist das LSD online kaufen auch nur für Forschungszwecke geeignet.
Potenzial für eine psychiatrische Behandlung
Die Hippie-Welle liegt bereits in der Vergangenheit, da sie aufgrund von verbreitenden Verboten nur kurzzeitig hielt. Doch in den letzten Jahren kann eine Rückkehr der Psychedelika beobachtet werden. Da LSD offiziell als illegal eingestuft wird, werden bereits legale Alternativen mit einem sehr ähnlichen Wirkungsspektrum angeboten. Hierzu gehört beispielsweise 1V-LSD. In einer Studie an Probanden in Berlin sollen aktuell die Auswirkungen des Konsums verschiedenster psychoaktiver Substanzen sowohl auf die kognitiven Fähigkeiten als auch auf die psychische Gesundheit untersucht werden. Damit ein Vergleich möglich ist, werden die Probanden mit einer Kontrollgruppe verglichen. Hier sollte vorab zusätzlich angemerkt werden, dass keinesfalls jede Person für eine Behandlung mit psychoaktiven Substanzen bei Vorhandensein psychiatrischer Erkrankungen geeignet ist. Psychotischen Patienten sollte man beispielsweise nicht diesen Stimulanzien aussetzen, da ansonsten eine Verschlimmerung droht. Deshalb liegt der Fokus der Studie vor allem auf der Verträglichkeit, Sicherheit und Wirksamkeit der psychoaktiven Substanzen.Ein relativ sicherer Rausch unter ärztlicher Betreuung
Psychoaktive Substanzen wie LSD und Co. können, wenn sie unkontrolliert konsumiert werden, schwere Schäden mit sich bringen - vor allem die Psyche spielt dabei eine große Rolle. Aus diesem Grund sollten die Mittel nur unter ärztlicher Betreuung bzw. in Absprache eingenommen werden. So werden in erster Linie die sogenannten Horrortrips ausbleiben. Damit der Verlauf des Rausches innerhalb einer Therapie positive Auswirkungen haben soll, muss der Prozess zuvor geplant werden. Folglich können Ängste und Zwänge kontrollierter angegangen werden, sodass das allgemeine Selbstwertgefühl gestärkt wird. Das bedeutet: Set (die aktuelle psychische Verfassung der Person) und das Setting (die Umgebung, in der sich die Person während des Rausches befindet) sind entscheidende Faktoren, die die Erfolgschancen der Behandlung stark beeinflussen.Fazit
Psychoaktive Substanzen, die heutzutage noch einen ziemlich negativen Status besitzen, sind eine unterschätzte Möglichkeit zur Behandlung von Depressionen. Nur weil die eingesetzten Mittel als unkonventionell angesehen werden, bedeutet dies längst nicht, dass sie eine negative Wirkung auf den Menschen haben. Gerade unter kontrollierten Bedingungen können die psychoaktiven Substanzen für einige Menschen eine sehr große Bereicherung sein, da psychische Erkrankungen besser kuriert werden können.---
Gastartikel
Gastartikel