Steckbrief
Was mir besonders Spaß macht: Zeit mit meinen Liebsten verbringen
Was ich gar nicht mag: Streit und Spinnen
Mein Lieblingskleidungsstück: Blazer
Mode ist für mich: die Möglichkeit, meine Persönlichkeit zu unterstreichen
So halte ich mich gesund: Eiskunstlauf, Skifahren, Fitnessstudio
Mein Lieblings-Food: Pasta und Zitrone
Mein Lebensmotto: Schön sein ist gut, aber gut sein ist viel schöner
Hast du vor dem professionellen Face and Fashion-Shooting schon mal Modelerfahrung sammeln dürfen?
Ja, aber nur mal als Kind im Alter zwischen 6 und 9 Jahren – das hat sich damals spontan ergeben. Wir haben einen Zweitwohnsitz in Österreich, da gab es eine kleine Boutique und die Inhaber haben irgendwann mal meine Eltern angesprochen, ob wir Kinder für deren Geschäft modeln wollen.
“Ich war mal Kinder-Model”
Da war ich dann in einem regionalen Magazin zu sehen, ähnlich zum filterMagazin. Seitdem kamen hier und da mal Anfragen über Social Media, aber die waren alle zu weit weg.
Was spielt Mode für eine Rolle in deinem Leben? Hat sie einen hohen Stellenwert?
Also ich habe wie vermutlich viele Frauen einen zu kleinen Kleiderschrank für die Anzahl an Klamotten (lacht). Wenn ich jetzt nicht weiß, was ich anziehen soll, dann bin ich schon lieber “overdressed” als “underdressed”. Auch in die Uni gehe ich jetzt nicht in Leggings und Hoodie, also da schau ich schon, dass alles passt und gut ausschaut.
Wäre das Modeln ein berufliches Ziel für dich?
Also als Nebenjob auf entspannter Basis schon, hauptberuflich aber eher nicht. Ich studiere gerade Psychologie, habe gerade meinen Master angefangen und das ist genau meine Richtung, damit bin ich sehr glücklich.
Dass du dich mit diesem sozialen Beruf so wohl fühlst und den Studiengang “Psychologie” gewählt hast, hat auch zum Teil mit einer sehr traurigen Phase deines Lebens zu tun. Was hast du da erlebt als Kind?
Wir sind ja insgesamt vier Geschwister, ich habe zwei Schwestern und einen Bruder. Als ich 7 Jahre alt war, ereignete sich in meiner Familie ein schwerer Schicksalsschlag, bei dem meine kleine Schwester sehr krank wurde.
„Meine kleine Schwester war sehr krank“
Trotz vieler Rückschläge ging zum Glück am Ende alles gut aus. Rückhalt und Zusammenhalt fand ich immer in meiner Familie.
Wie hat dich diese Zeit – rückblickend betrachtet – geprägt?
Ich habe damals im Krankenhaus mehrere Kinder kennengelernt und auch mit diesen viel Zeit verbracht. Leider hatten nicht alle so viel Glück... Wenn mich heute irgendetwas ärgert oder ich über etwas traurig bin, dann denke ich wieder daran, wie gut ich es eigentlich habe.
„Man kann im Leben nichts kontrollieren“
Ich habe daraus gezogen, dass man wirklich nichts kontrollieren kann im Leben, egal wie gut man auf Sachen aufpasst oder Dinge verhindern will. Man kann nichts steuern und sollte einfach dankbar sein und das genießen, was gerade ist.
Wie genießt du selbst deine Zeit? Hast du eine Leidenschaft?
Ich war 10 Jahre meines Lebens leidenschaftliche Eiskunstläuferin – ich liebe das, es gibt mir ein Gefühl von Freiheit, auf dem Eis zu stehen. Ich könnte mir kein schöneres Gefühl vorstellen. Seit ich studiere, fehlt mir dafür aber einfach die Zeit.
„Eiskunstlauf ist ein großer Teil meines Lebens“
Jetzt trainiere ich nicht mehr aktiv, aber ich gebe seit 3 Jahren jeden Samstag Kindern ehrenamtlich Unterricht in der Regensburger Donauarena. So habe ich die Möglichkeit, weiterhin einmal die Woche auf dem Eis zu stehen und manchmal ergibt es sich dann eben, dass die Eisfläche nach dem Training noch frei ist. Wenn man dann die ganze Eisfläche für sich hat und einfach laufen kann, das ist das Schönste.
Wir wünschen dir alle Liebe auf deinem Weg und sehen uns wieder beim großen FACE AND FASHION Finale im nächsten Jahr. Danke für das schöne Gespräch.
Jennifer Schaller | filterVERLAG