section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component
Zum Jubiläum "350 Jahre Immerwährender Reichstag" hat das Kulturreferat in Kooperation mit der Universität Regensburg eine Vortragsreihe zu diesem Thema konzipiert. Am 02.05. stellt Prof. Dr. Maximilian Lanzinner von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn verschiedene "Facetten des periodischen Reichstags in Regensburg" vor.
 
Reichstage gab es im alten deutschen Reich seit dem Mittelalter. Je nach Bedarf traf man sich in verschiedenen Städten, zum Beispiel in Augsburg, Nürnberg, Regensburg oder Speyer. Ab 1594 fanden die Reichstage schließlich nur noch in Regensburg statt. Seit 1663 schließlich tagte der Immerwährende Reichstag als eine Art ständiger Gesandtenkongress in Regensburg. Im Festsaal des Alten Rathauses, dem sogenannten "Reichssaal" versammelten sich die Vertreter der Reichsstände des Heiligen Römischen Reiches.
 
Doch wie kam der Reichstag eigentlich nach Regensburg? Warum kam das Reich zunächst gar nicht nach Regensburg und später andauernd?
 
Mit dem Immerwährenden Reichstag und seinen zahlreichen Gesandten aus allen Ländern Deutschlands sowie aus europäischen Nachbarstaaten zog internationale Diplomatie und höfisch-barockes Leben in Regensburg ein. Wie nahm die Regensburger Öffentlichkeit dieses Reichstagsgeschehen wahr? Sah man darin eine Darstellung des Reichs oder einfach nur unterhaltsame Spiele? Durch den Immerwährenden Reichstag wurde Regensburg im 18. Jahrhundert ein Zentrum europäischer Diplomatie. Adelige Herren und geheime Räte versuchten, die Position ihrer Landesherren zu stärken und ihren Einfluss auf die Reichsständeversammlung zu vergrößern. Es bleibt jedoch die Frage, ob die Akteure bei den Regensburger Reichstagen wirklich reale Politik machten oder Politik nur inszenierten.
 
Maximilian Lanzinner liefert in seinem Vortrag nicht nur Antworten auf diese Fragen, sondern stellt auch kurz die Hybrid-Edition zum Regensburger Reichstag von 1556/57 vor.
Der Referent ist seit 2001 Professor an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in der Abteilung Frühe Neuzeit. Der Schwerpunkt seiner aktuellen Forschungen liegt in den Bereichen Reichsgeschichte und europäische Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts. Maximilian Lanzinner ist unter anderem auch Mitglied und Abteilungsleiter der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
 
Informationen zum Vortrag:

Was? "Facetten des periodischen Reichstags in Regensburg" - Prof. Dr. Maximilian Lanzinner, Geschichte der Frühen Neuzeit, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Wann? 02.05., 19 Uhr
Wo? Runtingersaal, Keplerstraße 1
Wie viel? Der Eintritt ist frei

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben