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"Sensationell", urteilte Hausherrin Gloria von Thurn und Taxis. "Wie er das Publikum in Sekunden um den Finger wickelt ist unglaublich. Kurz drauf lagen ihm alle zu Füssen", verriet eine sichtlich entzückte Gastgeberin am letzten Abend der 11. Schlossfestspiele zu St. Emmeram, als sie Udo Jürgens kurz vor Mitternacht zu sich und ihren Gästen an den Tisch bat. Für uns nahm sich der Entertainer Zeit für ein exklusives Gespräch.

Udo Jürgen, heute Abend überwiegten vor allem die leisen Töne eines Künstlers, der auch - wenn man auf das Musical "Ich war noch niemals in New York" blickt - auch richtig Gas geben kann...
Alles zu seiner Zeit. Wir haben es ja Gala-Abend genannt. Und ich habe versucht, mit meinen Liedern heute eine Antwort zu geben auf die Situation der Musikwelt heute, auf die Ethik, der wir täglich gegenüber stehen. Das wirkte sicher sehr ergreifend und emotional. Aber das ist meine ganz spezielle Art, wie ich meine Lieder interpretiere. Das verstehen die Menschen und honorieren es.

Aber trotzdem ist viel Leben drin, das hat sie sofort gespürt. In so einem Rahmen wie hier im Schloss sind es Lieder, die genau da hin passen. Als ich heute zum Soundcheck kam hat mich das spontan inspiriert und ich habe tatsächlich nochmal das Programm leicht umgestellt. Da gehen keine Songs, die man auf dem Oktoberfest spielen würde (lacht mit Gloria).

Einige Kracher kamen dann aber doch. Und obwohl bei den Schlossfestspielen alles irgendwie Etikette hat, standen bei "Ich war noch niemals in New York" plötzlich gut 400 Leute vor der Bühne und tanzten...
Die Reaktion der Leute war einfach der Wahnsinn. Ein wundervoller Abend, ein traumhaftes Ambiente, ein phänomenales Publikum. Solche Momente erlebt man nicht oft. Und ich bin dankbar, dass ich als Künstler so etwas erleben darf.

Im Schloss lauschten Ihnen von Jung bis Alt wirklich alle Generationen. Wie ist sowas möglich?
Das ist ein Geschenk des Lebens - das kann ich nicht anders sagen. Meine Art zu denken, zu fühlen, emotional Musik zu machen - all das hat es mit sich gebracht, dass Menschen so empfinden. Und man kann Lieder nicht nach einem Alter festmachen, in dem man sie hört.

Gerade haben sie wieder neue Songs geschrieben, die wir zum Teil heute Abend auch schon hören durften. Geht ihnen das mit 78 noch genauso leicht von der Feder wie früher?

Naja, es sprudelt nicht mehr ganz so flüssig. Aber die Arbeit ist immernoch ein großes Abenteuer. Und dass ich die noch machen darf, ist eine große Gnade für mich.

Die Einladung von Fürstin Gloria zu den Schlossfestspielen steht schon seit Jahren. Warum hat es diesesmal endlichz geklappt?
Das müssen Sie eher mein Management fragen (lacht). Es gab immer große, fixe Termine, die etwas dagegen hatten. Wir wollten schon immer mal kommen, das Ambiente ist ja bekannt. Ich kenne Fürstin Gloria schon seit Jahren - ja eigentlich seit Jahrzehnten (nachzulesen im Exklusiv-Interview im aktuellen Filter). Und mit dem Abend heute haben wir uns wohl beide einen lange gehegten Wunsch erfüllt.



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