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Dieses Jahr veranstaltet der Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V. und die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. zum dritten Mal einen integrativen Kunstpreis. Hier haben Erwachsene mit einer geistigen Behinderung die Möglichkeit, ihre kreativen Werke einzureichen. Ziel ist, den Künstlern eine öffentliche Plattform zum Präsentieren zu geben und das Thema Inklusion mehr in die Köpfe der Menschen zu bringen.

"Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen" - Dieses Zitat von Goethe trifft es auf den Punkt: Kunst drückt Gedanken und Gefühle aus, die nicht über Sprache mitgeteilt werden können. Menschen mit geistiger Behinderung verfügen oft über ein großes kreatives Potenzial, das zu selten bemerkt wird. Aufgrund dessen schreibt der Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V. und die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. den Kunstpreis für geistig behinderte Menschen ab 18 Jahren aus.

Inklusion statt Mitleidsprojekt

Die Idee hinter dem Wettbewerb war, einer möglichst breiten Öffentlichkeit die künstlerischen Potenziale, die geistig behinderte Menschen in sich haben, vor Augen zu führen und ihnen näher zu bringen. Zudem schafft die Veranstaltung Raum für das Thema Inklusion. "Was wir nicht wollen, war ein Mitleidsprojekt, sondern ein künstlerischer Wettbewerb, für den möglichst objektive Auswahlkriterien  - wie bei jedem anderen Projekt auch - gelten", sagen Kunst- und Gewerbeverein-Mitglied Alfred Böschl und der Direktor der Katholischen Jugendfürsorge Michael Eibl. Über die Kunst sollen unverkrampfte Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung ermöglicht und Berührungsängste überwunden werden.

Auch Patin Eva Demski unterstützt den Einsatz und betont die Kreativität der geistig Behinderten: "Zwischen den KünstlerInnen und uns geht es nicht um gesellschaftliche Anerkennung und Glamour, sondern nur um die Magie der Kunst. Das nimmt dieser Preis ernst."

Am Wettbewerb dürfen alle Personen ab 18 Jahre, die sich künstlerisch betätigen, in Niederbayern oder in der Oberpfalz leben und nach gesetzlichen Regelungen als "geistig behindert" gelten, teilnehmen.
Die Künstler haben die Möglichkeit, Werke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, Plastik, Fotografie und Objekt  bis zum 11. April 2014 einzureichen.

200 Werke, 3 Sieger, 3 Ausstellugen

In der Jury sitzen dieses Mal Alfred Böschl sowie Vorstandsmitglied vom Kunst- und Gewerbeverein Dr. Rudolf Ebneth. Der Kunsttherapeut Martin van Bracht, Künstlerin und Heilpädagogin Renate Höning, Galeristin Wilma Rapf-Karikari, der Behindertenbeauftragte des Landkreises Kelheim Edmund Klingshirn und Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge, verstärken die beiden.

Das Gremium begutachtet die Werke und entscheidet sich für 200 Arbeiten. Aus diesen wählen sie die drei besten aus. Die PreisträgerInnen werden bei der Vernissage am 16. Mai 2014 verkündet und mit Geldpreisen und der Veröffentlichung im Ausstellungskatalog gefördert.

Vom 16. Mai bis zum 22. Juni 2014 können die Werke der Künstlerinnen und Künstler in einer eigenen Ausstellung in den Räumen des Kunst- und Gewerbevereins besichtigt werden. Zudem werden sie auch in Österreich bei den Kulturformen Hartheim in der Nähe von Linz und beim Zentrum Bayern Familie und Soziales Region Oberpfalz in Regensburg ausgestellt.

Daneben wird ein Katalog erscheinen, der die ausgewählten 200 Arbeiten zeigt.
Da den Organisatoren wichtig ist, dass niemand der teilnehmenden Künstler außen vor gelassen wird, werden alle im Katalog namentlich aufgeführt.

In den letzten Jahren erfuhr das Projekt Kunstpreis trotz anfänglicher Kritiken einen großen Zuspruch. Über 150 Teilnehmer reichten bis zu jeweils fünf Arbeiten ein und sorgten somit mit 500-600 Werke bei der Jury für die Qual der Wahl.

Der Wettbewerb bietet die Möglichkeit, die Berührungsängste gegenüber Menschen mit einer geistigen Behinderung zu überwinden und ihre Gedanken und Gefühle verstehen zu lernen. Das Projekt räumt ihnen den nötigen Raum ein, um ihre Werke und sich damit selbst zu präsentieren.

Die Originalarbeiten können bis zum Freitag, den 11. April 2014 von 10 bis 17 Uhr, im Kloster Sankt Klara (Eingang Kapuzinergasse 11) 93047 Regensburg abgegeben werden.
Auch eine Einsendung per Post ist möglich. Anfragen und Informationen hierzu bitte unter:
Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Orleanstraße 2 a
Tel. 0941 79887-220
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