Schaidinger eröffnet Ausstellung zum Katholikentag
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Am Nachmittag des Palmsonntages eröffnete Oberbürgermeister Hans Schaidinger im Historischen Museum der Stadt Regensburg die Ausstellung "Brücke zum Wunderbaren - Von Wallfahrten und Glaubensbildern - Ausdrucksformen der Frömmigkeit in Ostbayern". In seiner Eröffnungsrede brachte er seine Freude zum Ausdruck, dass die Stadt Regensburg mit dieser Objektschau einen dem 99. Katholikentag angemessenen Beitrag leisten könne.
Schaidinger dankte auch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer für die Übernahme der Schirmherrschaft. Seit der Gründung des Museums sei religiöse Volkskunst ein wesentlicher Bestandteil der Sammlung des Hauses. Neben dem Katholikentag in Regensburg sei auch der Erwerb von Teilen des Nachlasses von Kunstsammler Hans Herramhof (1923 ? 2012) Anlass zu dieser Ausstellung gewesen. Den anwesenden Familienangehörigen des leidenschaftlichen Sammlers religiöser Volkskunst dankte der Oberbürgermeister für die Schenkung der nach Auktionsende verbliebenden Objekte an das Museum. Er sprach auch der Ernst von Siemens-Kunststiftung und der Bischofshofbrauerei seinen Dank für die finanzielle Unterstützung von Ausstellung und Katalog aus sowie den zahlreichen Leihgebern, den Autoren der Katalogbeiträge und dem Verleger Dr. Albrecht Weiland, den Architekten Magnus Postweiler und Bernhard Büttner und nicht zuletzt den Kuratorinnen Karin Geiger und Sabine Tausch von den Museen der Stadt Regensburg.
Schirmherr Bischof Dr. Rudolf Voderholzer erinnerte in seinem Grußwort an den sogenannten "Christkindlbrief" des siebenjährigen Joseph Ratzinger aus dem Jahre 1934, in dem dieser sich u.a. ein Volksmessbuch und ein Herz Jesu gewünscht habe. Dieser kindliche Wunsch zeige ganz eindeutig, so der Bischof, dass Liturgie und Volksfrömmigkeit zusammengehörten. Später habe Joseph Ratzinger in "Der Geist der Liturgie" es einmal so auf den Punkt gebracht: "Volksfrömmigkeit ist der Humus, ohne den die Liturgie nicht gedeihen kann." Er bedankte sich bei den Verantwortlichen auch dafür, dass die grenzüberschreitende bayerisch-böhmische Wallfahrt nach Neukirchen beim Hl. Blut eigens in der Ausstellung in den Blick genommen werde. Als Bestandteil des Katholikentagsprogrammes liege sie ihm besonders am Herzen.
Kulturreferent Klemens Unger bezeichnete die Ausstellung als eine Reise in die Vergangenheit der ostbayerischen Glaubenslandschaft. Schutzengelbild, Herrgottswinkel und Schwarzwetterkerze seinen vielen Zeitgenossen noch ein Begriff, für manchen Besucher heiße es aber, dies neu zu entdecken. "Spüren Sie dem nach", so der Kulturreferent abschließend, "was unsere ostbayerische Seele so unverwechselbar macht."
Die Ausstellung "Brücke zum Wunderbaren" im Historischen Museum der Stadt Regensburg, Dachauplatz 2 ? 4, ist vom 15. April bis 6. Juli 2014 geöffnet, immer Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr, auch am 21. April 2014 (Ostermontag) und 9. Juni 2014 (Pfingstmontag), geschlossen am 18. April 2014 (Karfreitag) und 1. Mai 2014. Turnusführungen finden jeden Sonntag um 11 Uhr statt, es sind auch Gruppenführungen möglich. Informationen, Preise und Terminvereinbarungen bei Cultheca Telefon 698-969 46, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Der Ausstellungskatalog mit 328 Seiten und Beiträgen namhafter Autoren ist im Verlag Schnell & Steiner Regensburg erschienen und zum Preis von 24,95 Euro im Museum erhältlich. Weitere Informationen unter www.regensburg.de/bruecke-zum-wunderbaren.
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Bild: Die Ausstellung ist eröffnet, v.l.n.r.: Kuratorinnen Sabine Tausch und Karin Geiger, Verleger Dr. Albrecht Weiland, Kulturreferent Klemens Unger, Schirmherr Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Foto: Museum der Stadt Regensburg