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Truffaldino hat keinen Herren, dafür aber einen leeren Magen. Um dem Abhilfe zu schaffen, stellt er sich kurzerhand in den Dienst zweier Herren und wird dabei in eine verzwickte Heiratsgeschichte hineingezogen. Das amüsante Stück wird derzeit auf der Freilichtbühne des Thon-Dittmer-Palais aufgeführt.

Willkommen im Hotel Venezia, dem Schauplatz eines bunten Reigens von Irrungen und Wirrungen!

Inhalt
Der arme Schlucker Truffaldino hat keinen Herrn, dafür einen leeren Magen. Auf seiner Suche nach einem neuen Job wird er in eine vertrackte Heiratsgeschichte hineingezogen.
Eigentlich ist die Hochzeit von Silvio und Clarice nämlich beschlossene Sache, als plötzlich Beatrice Rasponi angekündigt wird. Sie hat sich als ihr toter Bruder Federigo verkleidet, dem Clarice versprochen war. Sie sucht ihren Liebhaber Florindo, der des Mordes an Federigo verdächtigt wird und geflohen ist. Die Beinahe-Eheleute sehen ihren Traum vom gemeinsamen Glück zerplatzen, nur Clarices Vater, der geschäftstüchtige Pantalone, freut sich, dass sein Wunschkandidat aus gutem Hause doch noch am Leben zu sein scheint.
Währenddessen lässt sich Truffaldino sowohl von Beatrice als auch von Florindo als Diener einstellen, denn er erhofft sich doppelten Lohn und doppelte Mahlzeiten. Als "Diener zweier Herren" hat er alle Hände voll zu tun, um Beatrice und Florindo glauben zu lassen, er diene jedem von ihnen allein. Die zahlreichen Verwicklungen und Lügengespinste, in die Truffaldino durch seine eigene Vorwitzigkeit gerät, stellen seine Improvisationskunst auf eine harte Probe: Er erfindet sich einen Doppelgänger, den er Pasquale nennt, und durch den er hofft, heil aus allen Verwirrungen herauszukommen ?

Hintergrund
Carlo Goldoni (1707?1793) zählt zu den großen Reformern des italienischen Lustspiels. Angeregt von dem berühmten Arlecchino- bzw. Truffaldino-Darsteller Antonio Sacchi verfasste er 1745 die Komödie "Der Diener zweier Herren", welche zu den beliebtesten und erfolgreichsten Stücken der Weltliteratur gehört. Goldonis Geniestreich verkörpert durch die Verwendung der typischen Figuren und die traditionelle Handlungsführung die Idealform der Comedia dell'arte und überführt sie zugleich in die ausgeschriebene Charakterkomödie ohne Masken. Aus Liebesgeschichten, geschäftlichen Interessen, menschlichen Stärken und Schwächen ergeben sich die zahlreichen Verwicklungen einer turbulenten und sehr unterhaltsamen Handlung.


Besonders Hauptdarsteller Gerhard Hermann macht die Komödie zu einem Erlebnis. Als findiger Diener begeistert er das Publikum mit jeder Menge Charme und Witz. Aber auch Michael Haake, in der Rolle  als Clarice Vater, amüsiert mit seinem eigenwilligen Auftreten. Durchweg scheint das Ensemble perfekt besetzt mit Charakterdarstellern, die den Figuren leben einhauchen und dem Zuschauer nicht nur einen Lacher entlocken.
Das Thon-Dittmer-Palais, das für die Aufführung in ein venezianisches Hotel verwandelt wird, bietet zudem einen hervorragenden Rahmen.

Alle Infos zum Stück sowie die Spielzeiten finden Sie unter: www.theater-regensburg.de.

Einen Vorgeschmack gibt es außerdem auf dem youtube-Kanal des Theaters Regensburg
{youtube}DE3zRoU15I8{/youtube}


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Vorschaubild: Franziska Sörensen, Gerhard Hermann, Frerk Brockmeyer, Michael Haake
Bild1: Michael Haake, Linda Foerster, Silke Heise
Bild2: Gerhard Hermann
Bild3: Franziska Sörensen, Frerk Brockmeyer, Silke Heise; (c) Sarah Rubensdörffer

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