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Am 14. November spielt die österreichische Indie-Rock-Combo M185 im W1-Zentrum für junge Kultur. Support wird die junge Regensburger Band "Team K".

Mit all der Lockerheit, wie es dem Klischee ihrer Heimatstadt Wien gebührt, zelebrieren M185 auf ihrem aktuellen Album den künstlerischen Höhenflug. Die Platte ist eine intelligente Variante des Indie-Rock, die sich entspannt und unaufdringlich gegen alle Kurzzeitigkeiten von Trends auflehnt. Das Album schafft es, sowohl klassische Popmusikarchivare als auch partyfreudige Musikliebhaber anzusprechen und zu begeistern. Motorische, repetitive Elemente werden mit geschickt verwobenen Harmonien zu einer tanzbaren Kraft gepaart, die den Namen James Murphy ins Gedächtnis rufen und den Eklektizismus der 2000er Jahre im Blut haben. Und dennoch: Neben den krautrockartigen Grundtönen geistert auch das bedrohliche Chaos New Yorks zur No-Wave-Zeit oder die abgebrühte Chicness der Talking Heads durch die insgesamt zwölf Stücke.

Sänger Wolfram Leitner lässt in seinen Texten eine Vielzahl von Charakteren Persönliches und Allgegenwärtiges verhandeln und erinnert dabei in einigen Passagen an einen gutgelaunten Lou Reed. Die markanten Gitarren-Riffs sind wohl dosiert und versprühen wohltuende Rockelemente ohne stumpfe Machismen herauf zu beschwören. Dezent eingesetzte Synthesizer erweitern das Klangspektrum und öffnen im Gesamtorchester die psychedelischen Tore. Der Rückenwind, den das ursprünglich als Duo im Jahr 2005 gegründete Projekt in den letzten Jahren genießen konnte, hat die Band nicht verkrampfen lassen. Das mittlerweile zum Quintett angewachsene Kollektiv versteht es gekonnt, seine musikalische Spielfreude präzise auf den Punkt zu bringen und auf Albumlänge zu bannen. M185 sind Wolfram Leitner (Gesang & Gitarre), Heinz Wolf (Gitarre), Roland Reiter (Schlagzeug), Joerg Skischally (Synths & Keyboards) und Alexander Diesenreiter (Bass).

Team K treten in klassischer Drei-Mann-Besetzung auf. Hier arbeiten die jeweils jüngeren Mitglieder von Bands wie Containerhead und "SickSickSick" ihre musikalische Früherziehung auf. 90er Jahre Gitarren, Punk und die letzten Züge des Grunge, welche die Jungs noch abbekommen haben, vermischen sich zu einer Suppe aus Energie, straighten Arrangements und Lärm.

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Bild: M185

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