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Am vergangenen Wochenende wurden vier Bürger des Landkreises für ihre vorbildhaften denkmalpflegerische Leistungen mit dem Denkmalschutzpreis ausgezeichnet. Die Gewinner des Wettbewerbs sollen Privatpersonen zum Nachahmen anregen, denn „die Identität eines Landes beruht gerade auf historischen Bauten“, so Dr. Thomas Feuerer, Kulturreferent des Landkreises.

Im Jahr 2006 hat der Kulturausschuss des Landkreises Regensburg die Ausschreibung eines landkreiseigenen Denkmalschutzpreises beschlossen, um durch die Auszeichnung für beispielhafte denkmalpflegerische Leistungen einen Anreiz für Privatpersonen zu schaffen, Denkmäler zu pflegen und das Engagement in diesem Bereich zu würdigen. Seit Juli 2014 waren dafür private Bauherren aufgerufen, sich für den Preis zu bewerben. Bis zum Anmeldeschluss im September waren es insgesamt elf Objekte, acht davon zog die Jury, bestehend aus Landrätin Tanja Schweiger, den Vertretern der Kreistagsfraktionen Erich Dollinger, Paula Wolf, Alois Dürr, Maria Scharfenberg, Richard Wild und Johann Jeserer, sowie Gunter Naumann, dem Vertreter der Architektenkammer, Kreisdenkmalpfleger Peter Lutz und der Kreisbaumeisterin Urte Kelm, in die engere Wahl.

Am vergangenen Wochenende zeichnete Landrätin Tanja Schweiger die Erst- , Zweit- und Drittplatzierten aus: Heiner Zimmermann (Beratzhausen), Bettina Lutz (Laaber), Andrea Semmler (Hemau), Jutta und Otto Wess (Wiesent) sowie Johann Spitzenberger (Beratzhausen) erhielten im Rahmen einer Veranstaltung, zu der auch der Gebietsbeauftragter des Landesamts für Denkmalschutz, Dr. Michael Schmidt sowie viele Kreisräte geladen waren, im Gasthaus Prößl am Adlersberg den Denkmalschutzpreis.

Nach intensiver Auseinandersetzung mit den Vorschlägen und Besichtigungen vor Ort wurden die Kapelle Friesenhof/Beratzhausen sowie ein Wohnhaus in Laaber für den ersten, der Weismannstadl in Hemau sowie ein Wohnhaus in Wiesent für den zweiten und ein Wohnhaus in Beratzhausen für den dritten Preis ausgewählt.

 „Sie haben Ihre privaten denkmalgeschützten Gebäude vorbildlich saniert, viel Einfallsreichtum bewiesen und keine Kosten und Mühen gespart. Sehr erfreulich finde ich, dass in allen Objekten 'Leben' stattfindet. Sei es als Wohnraum oder für die Öffentlichkeit“, so die Landrätin.

Auf die immense Bedeutung der Denkmalpflege wies der Kulturreferent des Landkreises, Dr. Thomas Feuerer, hin: „Trotzdem geht die Zerstörung zum Teil rasant voran, die Verluste gerade auf dem Land sind dramatisch. Die Identität eines Landes beruht gerade auf historischen Bauten. Denkmäler polarisieren, während die einen alles für ihre Rettung tun würden, möchten die anderen das „alte Glump“ am liebsten schnellstmöglich beseitigen.“ Er hofft, dass die Beispiele der Preisträger des Denkmalschutzwettbewerbs zeigen, dass aus einem vermeintlichen Schandfleck sehr wohl ein Vorzeigeobjekt werden könne und dass sie zum Nachahmen anregen. Der bayerische Landesbeauftragte für Denkmalpflege, Dr. Michael Schmidt, schließt sich den Thesen Feuerers an: „Erhalt und die Ermöglichung einer modernen Nutzung schließen sich keinesfalls aus. Eine Symbiose von alt und neu ist durchaus möglich.“


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Bild: Die Preisträger des Denkmalschutzpreises von links nach rechts: Heiner Zimmermann, Kulturreferent Dr. Thomas Feuerer, Otto und Jutta Wess, Andrea und Thomas Semmler, Johann Spitzenberger, Dr. Jutta und Dr. Jens-Claudio Lunz sowie Landrätin Tanja Schweiger / Landratsamt Regensburg

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