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Versteckt hinter den prächtigen Häuserreihen des Arnulfsplatzes liegt das Velodrom-Theater. Auf den ersten Blick ahnt man nicht, dass sich neben der belebten Straße das wunderschönes Theater verbirgt. Geht man durch den großen seitlichen Torbogen, hebt sich mit jedem weiteren Schritt das moderne Gebäude hervor.

Erbaut wurde das Velodrom 1897 als Radsportstätte vom jüdischen Kunstmeisterfahrer Simon Oberndorfer, der 1938 in die Niederlande floh. Wenige Jahre später wurde er gefasst und starb im KZ Sobibor. Im Straßenpflaster erinnert ein Gedenkstein an sein tragisches Schicksal.

Das Velodrom galt lange Zeit als kulturelles Zentrum. Auftritte von Akrobaten, Boxern und Varieté gehörten zum Standardprogramm. 1929 wurde das Velodrom-Theater zum Lichtspielhaus „Capitol“ umgebaut.

Als für 1990 der Abriss geplant wurde, setzten sich die Bürger von Regensburg für den Erhalt der Spielstätte ein. Mit Erfolg! Denn daraufhin wurde das Mauerwerk drei Jahre lang von Oswald Zitzelberger saniert. Die Empore wird von Gusseisensäulen getragen, das Dach besteht aus frei gespannten Eisenträgern. Mit 620 Plätzen bietet das Velodrom hervorragende Sichtverhältnisse.

Auch heute wird es für Musicals, Ballett-Vorführungen, Schauspiel, Konzerte und Versammlungen genutzt und gilt mit seinem abwechslungsreichen Bühnenprogramm als ein Ort, in dem Geschichte lebendig wird.

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