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Seit neun Jahren wird in Venedig der Premio Arte Laguna, ein Kunstpreis für internationale Künstler, vergeben. Die Jury besteht aus zehn führenden Köpfen der internationalen Kunstszene: Kuratoren, Museumsleiter, Kunstkritiker, Kunstwissenschaftler und Kunsthändler. Jährlich wird der Preis an junge Künstler in den Kategorien Malerei, Skulptur und Installation, Fotografie, Video-Kunst, Performance Art, Visueller und digitaler, sowie ab diesem Jahr auch in der Kategorie Umwelt- und Landart vergeben.

Neben den Institutionspreises über 7000 € in den einzelnen Kunstgattungen gibt es einen „ Business for Art“ Preis in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen sowie den „Artist in Gallery“ Preis in Zusammenarbeit mit weltweit vier Galerien. Zu den Galerien, die den Preisträgern die Möglichkeit zu einer Einzelausstellung geben gehörte in diesem Jahr erstmalig auch die GALERIE ISABELLE LESMEISTER aus Regensburg, die unter anderem zwei Künstler vertritt, die bereits mit dem Premio Arte Laguna ausgezeichnet wurden: Johanna Strobel und Elisa Anfuso. Die drei anderen Galerien befinden sich in Porto, Paris und Neu Delhi. Am 21. 03. 2015 wurden die Preisträger während einer feierlichen Zeremonie im Arsenale, in dessen Räumen auch Teile der Biennale stattfinden, bekanntgegeben, wobei die Galeristin Isabelle Lesmeister den „Artist in Gallery“ Preis an ein junges venezianisches Künstlerpaar, Tania Brassesco und Lazlo Passi Norberto überreichte.



Die Arbeiten der Künstler leiten sich von den „tableaux vivants“, den Lebenden Bildern ab. Bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts war diese Art der Darstellung auf französischen Theaterbühnen üblich. Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert wurden Lebende Bilder als spielerische Unterhaltungsform, wie beispielsweise bei Balletteinlagen oder als Gesellschaftsspiel, aufgeführt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts waren Tableaux vivants auch in dem neuen Medium der Fotografie vertreten. Wohlhabende Bürger ließen sich hierbei als historische Nachbildungen fotografieren.

In der Fotografie wird der Begriff des Lebenden Bildes für eine gestellt wirkende, besonders symbolhafte Komposition verwendet, die an Historienmalerei erinnert. Laut demBuch Tableaux vivants ist das Lebende Bild „ein Spiel mit den Grenzwerten, zwischen Schein und Wirklichkeit, Idee und Fleisch, zwischen bildender Kunst und dem Theatralen.“ Tania Brassesco & Lazlo Passi Norberto erstellen in aufwendiger Handarbeit Kulissen und Kostüme in höchster Perfektion. Ihre Motive finden sie in der Kunst der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Insbesondere stellen sie werke von Gustav Klimt aber auch von Carcos, Draper oder Casas nach. Daneben ist auch die Welt der Märchen und der Stilleben Quelle für ihre eigenen Bildideen.


Im Herbst 2015 werden ihre Arbeiten in einer Einzelausstellung in der Galerie Isabelle Lesmeister erstmals in Deutschland zu sehen sein. Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog.

Weitere Informationen finden Sie online unter:
www.premioartelaguna.it
www.tanialazlo.com
www.galerie-lesmeister.de

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