Die schöne Donaulage ist schon immer das wichtigste geografische Merkmal der Stadt Regensburg. Der Fluss bietet seit jeher unzählige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. In der Vergangenheit war jedoch viel wichtiger, dass er Handelswege sicherstellte. Eines der wichtigsten Güter war Salz. Daran erinnert heute besonders der Salzstadel, der gekonnt das Vergangene mit dem Heute verbindet und zum Erleben und Entdecken der Regensburger Geschichte einlädt.
Schon in der Römerzeit erfolgte der Salztransport über Regensburg. Damals war das „weiße Gold“ sehr wertvoll - so manch ein Römer hat seinen Sold nicht in Geld, sondern in Salz erhalten. Ab dem 13. Jahrhundert wurde das Gewürz in der Saline Reichenhall gewonnen und über die Donau in andere Gebiete geschifft.
Dabei war Regensburg eine der wichtigsten Umschlagstationen dieser Zeit. Für den Kauf und Verkauf waren sogenannte „Salzherren“ verantwortlich. Doch ihr Monopol verfiel zusehends, als die Stadt im 16. Jahrhundert mehr Einfluss auf den Vertrieb beanspruchte. Damit begann die Blütezeit der Treidelzüge. Diese Fuhrwerke mit bis zu 40 Pferden brachten Gewürze und andere Waren von Passau nach Regensburg. Dort angekommen wurden die Salzfässer in dem 1616 fertiggestellten Salzstadel gelagert. Dieser gilt als symbolischer Höhepunkt der direkten Konkurrenzsituation zwischen der Reichsstadt und dem bayerischen Stadtamhof. Sein Gegenstück ist der Andreasstadl auf der gegenüberliegenden Donauseite.
Bereits 1619 führten Fundamentierungsschwierigkeiten zum Einsturz des Gebäudes. Seit der Instandsetzung 1620 stützen zusätzliche Steinpfeiler die stattliche Satteldachkonstruktion. Im Jahre 1991 wurde der Stadel von Grund auf saniert. Heute dient der historisch wertvolle Bau als Ausstellung- und Veranstaltungsgebäude. Das Besucherzentrum Welterbe Regensburg verleiht den Räumlichkeiten des ehemaligen Salzlagers seit 2011 zusätzlichen Glanz und rückt die lange Geschichte der Stadt einladend und verständlich in das Rampenlicht. Dabei ist das imposante Bauwerk an sich schon ein Kunstwerk. Aus dem Zusammenklang der ursprünglichen Bausubstanz und moderner Stilelemente ergibt sich eine einzigartige Atmosphäre mit individuellem Charme. Die historische Kulisse, bestehend aus majestätischen Eichenbohlen und grandiosen Balkenkonstruktionen, ist genauso sehenswert wie die dezent-elegante und moderne Innenarchitektur.
Das Besucherzentrum Welterbe
Unter dem Motto „Spannendes spielerisch entdecken“ präsentieren sich im Salzstadel auf zwei Etagen eindrucksvolle Exponate und Objekte. Durch interaktive Spielstationen und Medieninstallationen wird die beinahe zweitausendjährige Geschichte Regensburgs nicht nur präsent, sondern erlebbar. Um den fesselnden und erstaunlichen Rundgang für jedermann zu ermöglichen, ist der Eintritt frei.
Eines der anschaulichsten Highlights und das Markenzeichen der abwechslungsreichen Ausstellung ist der Welterbe-Globus. Auf dieser überdimensionalen, beleuchten Weltkugel stellen interaktive Displays Informationen zu allen Welterbestätten weltweit bereit. Damit steht die Donaustadt nicht mehr nur für sich, sondern wird in Kontext zu anderen international und historisch wichtigen Orten gesetzt.
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Quelle: Stadt Regensburg, Peter Ferstl
Bild 2 zeigt den Salzstadel im Jahre 1939.
Unter dem Motto „Spannendes spielerisch entdecken“ präsentieren sich im Salzstadel auf zwei Etagen eindrucksvolle Exponate und Objekte. Durch interaktive Spielstationen und Medieninstallationen wird die beinahe zweitausendjährige Geschichte Regensburgs nicht nur präsent, sondern erlebbar. Um den fesselnden und erstaunlichen Rundgang für jedermann zu ermöglichen, ist der Eintritt frei.
Eines der anschaulichsten Highlights und das Markenzeichen der abwechslungsreichen Ausstellung ist der Welterbe-Globus. Auf dieser überdimensionalen, beleuchten Weltkugel stellen interaktive Displays Informationen zu allen Welterbestätten weltweit bereit. Damit steht die Donaustadt nicht mehr nur für sich, sondern wird in Kontext zu anderen international und historisch wichtigen Orten gesetzt.
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Quelle: Stadt Regensburg, Peter Ferstl
Bild 2 zeigt den Salzstadel im Jahre 1939.