Es ist der Ort für Theaterfans aus Regensburg und der ganzen Oberpfalz: Das Theater Regensburg. Bereits seit dem 19. Jahrhundert wird hier getanzt, gesungen, gelacht und natürlich geschauspielert. Ein Blick in die Historie des markanten Gebäudes am Bismarckplatz reicht bis 1800 zurück und offenbart ein spannendes Stück Stadtgeschichte.
Die Vorgeschichte
Begonnen hat wohl alles mit dem Bau des Theaters durch Emanuel Joseph von Herigoyen. Dieser war Architekt des Kurzerkanzlers Carl Theodor von Dalberg und beauftragte Herigoyen 1803 mit der Erstellung von Plänen für ein Theater- und Gesellschaftshaus in Regensburg. Der Bau entstand direkt auf dem Jakobsplatz; der obere Teil des Jakobsplatz heißt heute Bismarck-, der untere Arnulfsplatz. Aufgrund von schlechter Überlieferung und einem Brand im Jahr 1849, bei dem das Theater komplett verbrannt ist, ist über die Zeit nach 1803 nur wenig bekannt.
Von überlieferten Bauplänen weiß man jedoch, dass der Neubau eine Kombination eines Theaters mit einem Redoutensaal war, einem Festsaal, in dem bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts gefeiert wurde. Später wurde dieser in Neuhaussaal umbenannt. Auch heute trägt der Saal noch diesen Namen.
Die Auferstehung
Nach dem verheerenden Brand 1849 standen die Planer vor einer großen Herausforderung: wie der Phönix aus der Asche, mussten sie das Theater wieder neu auferstehen lassen. Dies war jedoch nicht so einfach und so zogen sich die Planungen, bei denen unter anderem die Ruinen einer bautechnischen Prüfung unterzogen werden mussten, bis Juni 1850 hin. Danach war der Neubau beschlossene Sache, auch weil man das kulturelle Zentrum der Stadt nicht verlieren wollte.
So konnte dann im Frühling 1851 mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Nach den aufwendigen Arbeiten, bei denen besonders viel vom bereits vorhandenen Material wiederverwendet werden konnte, erstrahlte das Theater Regensburg im neuen Glanz. Die Arbeiten unter dem Architekten Karl Keim hatten nur knapp ein Jahr gedauert. Außergewöhnliche Farbkombinationen, verschiedene Stoffmuster und der Bau von luxuriösen Logen prägten das neue Bild des Stadttheaters. Die Eröffnungsoper nach dem Brand – Meyerbeers „Die Hugenotten“ – war gut besucht und begeisterte die Zuschauer.
Die Verschönerung
Auch wenn das Theater neu gebaut war, so erwies sich die Bausubstanz an manchen Stellen dennoch brüchig. Eine Reihe von Renovierungen und Umbauten sorgten dafür, dass das Theater stets auf dem technisch neusten Stand blieb. Bereits im Jahr 1877 musste zum Beispiel der Neuhaussaal restauriert werden. Im Laufe der Jahre wurde unter anderem noch das Gesellschaftshaus renoviert. 1889 sollte sich dann ein neuer Investor die Theater-Geschichte prägen: Fürst Albert von Thurn und Taxis ließ 1889 grundlegende Änderungen im Zuschauerraum auf eigene Kosten vornehmen. Der Theaterliebhaber ließ unter anderem den Zuschauerraum mit helleren Tönen, und die Logen mit roten Tapeten ausstatten.
Die Moderne
Nach weiteren Restaurierungen von Gesellschaftshaus und Neuhaussaal zwischen 1904 bis 1909 erhielt im Jahr 1912 die Moderne Einzug in das Theater: neue Bühnentechnik sollte für ein völlig neues Theatererlebnis sorgen. Bereits im selben Jahr wurde die Beleuchtung völlig erneuert, jetzt war die Bühne an sich dran. Besonderes Highlight: die Versenkungen in der Bühne wurden erweitert, so dass ein schnellerer Umbau des Bühnenbilds möglich war. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden dann noch weitere Modernisierungen vorgenommen, wie der Bau eines neuen Treppenaufgangs, der Einbau einer Saalheizung und die Neubemalung der Decke.
Die Generalsanierung
Der Zweite Weltkrieg forderte auch beim Theater Regensburg seinen Tribut. Nachdem amerikanische Bomber in den letzten beiden Kriegsjahren Regensburg beschossen hatten, schlug dabei eine Bombe in das Theater ein. Nach den ersten Beseitigungen der Kriegsschäden war eine Nachkriegs-Restaurierung also dringend notwendig. Zwischen 1951 und 1956 fanden erste Überlegungen für eine Generalsanierung statt.
Ab 1970 dann starteten umfangreiche Baumaßnahmen. Zuletzt 1971 wurde der Zuschauerraum neu gestaltet, bis dann von 1998-2001 die Generalsanierung des Theaters anstand. Insgesamt kostete diese Maßnahme 52 Millionen DM. Bei der Sanierung wurde das Theater komplett modernisiert, neue Räume wurden geschaffen und im Jahr 2001 war es endlich soweit: das Theater Regensburg konnte feierlich eröffnet werden.
Seit dem können sich die Regensburger einem bunten Programm aus Theater, Tanz, Musik und Gesang erfreuen. Und das hoffentlich in Zukunft auch ohne Umbaumaßnahmen.
Auch wenn das Theater neu gebaut war, so erwies sich die Bausubstanz an manchen Stellen dennoch brüchig. Eine Reihe von Renovierungen und Umbauten sorgten dafür, dass das Theater stets auf dem technisch neusten Stand blieb. Bereits im Jahr 1877 musste zum Beispiel der Neuhaussaal restauriert werden. Im Laufe der Jahre wurde unter anderem noch das Gesellschaftshaus renoviert. 1889 sollte sich dann ein neuer Investor die Theater-Geschichte prägen: Fürst Albert von Thurn und Taxis ließ 1889 grundlegende Änderungen im Zuschauerraum auf eigene Kosten vornehmen. Der Theaterliebhaber ließ unter anderem den Zuschauerraum mit helleren Tönen, und die Logen mit roten Tapeten ausstatten.
Die Moderne
Nach weiteren Restaurierungen von Gesellschaftshaus und Neuhaussaal zwischen 1904 bis 1909 erhielt im Jahr 1912 die Moderne Einzug in das Theater: neue Bühnentechnik sollte für ein völlig neues Theatererlebnis sorgen. Bereits im selben Jahr wurde die Beleuchtung völlig erneuert, jetzt war die Bühne an sich dran. Besonderes Highlight: die Versenkungen in der Bühne wurden erweitert, so dass ein schnellerer Umbau des Bühnenbilds möglich war. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden dann noch weitere Modernisierungen vorgenommen, wie der Bau eines neuen Treppenaufgangs, der Einbau einer Saalheizung und die Neubemalung der Decke.
Die Generalsanierung
Der Zweite Weltkrieg forderte auch beim Theater Regensburg seinen Tribut. Nachdem amerikanische Bomber in den letzten beiden Kriegsjahren Regensburg beschossen hatten, schlug dabei eine Bombe in das Theater ein. Nach den ersten Beseitigungen der Kriegsschäden war eine Nachkriegs-Restaurierung also dringend notwendig. Zwischen 1951 und 1956 fanden erste Überlegungen für eine Generalsanierung statt.
Ab 1970 dann starteten umfangreiche Baumaßnahmen. Zuletzt 1971 wurde der Zuschauerraum neu gestaltet, bis dann von 1998-2001 die Generalsanierung des Theaters anstand. Insgesamt kostete diese Maßnahme 52 Millionen DM. Bei der Sanierung wurde das Theater komplett modernisiert, neue Räume wurden geschaffen und im Jahr 2001 war es endlich soweit: das Theater Regensburg konnte feierlich eröffnet werden.
Seit dem können sich die Regensburger einem bunten Programm aus Theater, Tanz, Musik und Gesang erfreuen. Und das hoffentlich in Zukunft auch ohne Umbaumaßnahmen.
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Fotos: (1): J. Quast (2): Aquarell von Heinrich Klonke 1829