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In Wiesent steht seit geraumer Zeit ein sehr ungewöhnliches Gebäude, das so gar nichts mit bayerischer Kultur zu tun hat. Der Nepal Himalaya Pavillon, der seit 2003 für die Öffentlichkeit zugängig ist, ist von Gärten umgeben und lädt ein eine so ferne und fremde Kultur in der eigenen Heimat kennenzulernen.

Der Bereich des Nepal Himalaya Tempels schließt nicht nur den berühmten Pavillon mit ein, ebenfalls ist dieser von einer der schönsten Gärten Deutschlands umgeben. Der Tempel selbst wurde nach der Expo 2000, als Beitrag von Nepal,  von der Presse und Besuchern auf Platz eins der Länderpavillons gewählt und anschließend in seine Einzelteile zerlegt und dann in Wiesent wieder zusammengebaut. Drei Jahre später war er dann für Besucher zugelassen, man konnte somit nun Statuen und die  Bauweise einer anderen Kultur bewundern. Neben dem Tempel besitzt das Gelände einen Schau- und Sichtungsgarten, der eine Vielfalt an Flora zu bieten hat und zu einer der artenreichsten Gärten Deutschlands zählt. Die Vegetation verändert sich ständig und  ist noch jung, somit sind vor allem Bäume noch nicht sehr groß. Das Ziel des Gartens ist als eine Art Park zu dienen und den Besuchern zu zeigen, welche Vielfalt an Vegetation selbst bei kontinentalem Klima wachsen kann. Der Schaugarten ist in verschiedene Bereiche unterteilt. Einer von diesen ist der Himalaya Garten. Dieser Teil beherbergt über tausend verschiedene Pflanzenarten, die unter anderem auf dem Sino-Himalaya wachsen. Der Garten, der seine zahlreiche Vegetation Spendern zu verdanken hat, wurde 2010 erweitert und wird nun ständig weiter ausgebaut. Ein Wildbach durchzieht diesen Teil des Parks, der versucht eine geeignete Lebensbedingung für die verschiedenen aus dem Himalaya kommenden Pflanzen zu schaffen. Ein weiterer Teil des Parks ist der sogenannte Chinagarten. Dieser ist der neueste Teil und wurde erst im Mai 2012 eröffnet. In diesem Gartenteil sind chinesische Elemente, wie der Nachbau eines dortigen Pavillons, einer Brücke oder eines sogenannten Ehrentors, zu finden. Im Kräuterteil dieses Gartens findet man verschiedenste Duft- und Heilkräuter der chinesischen Kultur.

Die Elemente, wie Pflanzen, aus den verschiedensten Teilen der Welt, die trotz der regionalen Unterschiede wie eine Symbiose in einem großen Park zusammengeführt werden, machen diese Anlage so besonders. Relikte verschiedener Kulturen lassen sich hier an einem Platz finden und bilden somit einen einzigartigen Ort.

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Foto: Ulrich Bassler  / pixelio.de

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