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Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie ist ein Museum mit einem bundesweit einzigartigen Auftrag: Seit seiner Gründung im Jahr 1966 sammelt, vermittelt und erforscht es die Kunst der deutschen Bevölkerungsgruppen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa vor dem Zweiten Weltkrieg.

Parallel richtet sich seit 2003 der Blick auch auf die Gegenwartskunst im östlichen Europa. Die Sammlung des Kunstforums Ostdeutsche Galerie umfasst gegenwärtig rund 2.000 Gemälde, 500 Skulpturen/Plastiken sowie 30.000 Papierarbeiten von Künstlern/Künstlerinnen wie Gabriel von Max, Lovis Corinth, Käthe Kollwitz, Max Pechstein oder Magdalena Jetelová. Wegen einer anstehenden Dachsanierung wurde die nun zehn Jahre bestehende Präsentation „Erinnerung & Vision“ abgehängt. Bis die Baumaßnahme abgeschlossen ist und anschließend die neu konzipierte Dauerausstellung eröffnet werden kann, ist im Kuppelsaal und zwei angrenzenden Räumen eine reduzierte Highlight-Hängung zu sehen.

Einige von den gezeigten Werken waren Teil der bisherigen Dauerausstellung, beispielsweise „Das große Martyrium“ (1907) von Lovis Corinth oder der „Blaue Tag“ (1911) von Max Pechstein. Andere wie Gerhard Richters „Zero-Rakete II“ (1966) oder Ida Kerkovius‘ „Belle-Vue“ (1969) waren längere Zeit magaziniert. Großformatige Werke haben eine eigene Wand erhalten, Gemälde von geringerem Ausmaß werden in einer Petersburger Hängung präsentiert. Dicht an dicht hängen somit Meisterwerke von Philipp Hoyoll, Lyonel Feininger oder Walter Leistikow. Daraus ergeben sich spannende Vergleiche: beispielsweise durch die Konfrontation des klassischen Landschaftsgemäldes aus dem 19. Jahrhundert von Johann Jakob Müller mit der abstrakten Farbflächenmalerei von Otto Freundlich.

Unter den Exponaten befindet sich auch die jüngste Neuerwerbung des Kunstforums: das beidseitige Gemälde von Adolf Hölzel, das auf der einen Seite eine Dachauer Landschaft (um 1902), auf der anderen (gezeigten) Seite die italienische Hafenstadt Capodistria (heute Koper) (1905) darstellt. Die Interimshängung ist ab Samstag, 5. Dezember, zu sehen. Einmal im Monat werden die Highlights in einer Führung besprochen. Beim nächsten Termin am 24. Januar 2016 um 14 Uhr steht die Kunst der 1920er Jahre im Mittelpunkt. Gemälde beispielsweise von Lovis Corinth, Wenzel Hablik und Max Pechstein werden den zeitgleich entstandenen Werken der Neuen Sachlichkeit in der aktuellen Ausstellung „Messerscharf und detailverliebt“ gegenübergestellt.

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Abb.: Präsentation der Werke in der Petersburger Hängung. 

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