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Auch „zwischen den Jahren“ kann im Kunstforum Ostdeutsche Galerie die aktuelle Sonderausstellung „Messerscharf und detailverliebt. Werke der Neuen Sachlichkeit“ besucht werden. Außerdem ist seit 5. Dezember die Interims-Hängung mit Werken aus der Sammlung des Museums zu sehen.

Die aktuelle Sonderausstellung im Kunstforum zeigt interessante Einblicke in das Leben und die Gesellschaft der 1920er Jahre. Im Mittelpunkt stehen Künstlerinnen und Künstler, die der „Neue Sachlichkeit“ zuzuordnen sind. Diese Kunstrichtung etablierte sich in einer Zeit, die einerseits politisch, sozial und wirtschaftlich von starken Krisen, aber auch von einem fesselnden Enthusiasmus und Fortschrittsgeist geprägt war. Im Gegensatz zu den Expressionisten, die um die Zeit des Ersten Weltkriegs herum mit einem aufgewühlten Stil auftraten, bemühten sich die Künstler der Neuen Sachlichkeit mehr um eine realistischere Darstellungsweise mit klaren, detaillierten Formen.

Trotz dieser Gemeinsamkeit treten innerhalb dieser Stilrichtung unterschiedliche Tendenzen auf: Die Werke der Veristen beispielsweise thematisieren auf drastische Art die sozialen Missstände ihrer Zeit. Zu ihnen zählt unter anderem Otto Dix, der aufgrund seiner Professur an der Kunstakademie Dresden großen Einfluss auf andere Künstler hatte. Eher um zeitlose Ästhetik bemüht waren die Vertreter der klassisch-konservativen Ausrichtung. Maler wie Alexander Kanoldt oder Carlo Mense sind für ihre nüchterne, schnörkellose Malweise bekannt. Im Gegensatz dazu stehen Künstler wie Franz Radziwill, die mit ihren phantastischen Motiven dem sogenannten Magischen Realismus zuzuordnen sind.  

Während der Feiertage hat das Museum am 24., 25. und 31. Dezember 2015 sowie am 1. Januar 2016 geschlossen. Am 26. Dezember 2015 und am 6. Januar 2016 ist regulär geöffnet. An allen anderen Tagen gelten die üblichen Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 10 bis 17 Uhr, sowie donnerstags zusätzlich bis 20 Uhr. Führungen durch die Sonderausstellung finden am Sonntag, 27. Dezember, und am Sonntag, 3. Januar 2016, jeweils um 15 Uhr statt.

Seit 5. Dezember ist außerdem im Obergeschoss eine Highlight-Präsentation mit Werken aus der museumseigenen Sammlung zu sehen. Die Interims-Hängung im Kuppelsaal und einem angrenzenden Raum zeigt bekannte Lieblingswerke aus der bisherigen Dauerausstellung sowie Werke, die längere Zeit im Depot magaziniert waren.  Diese Auswahl an Gemälden gibt während der Dachsanierung einen kleinen Einblick in die Bestände des Kunstforums.

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Bild: Diese drei großformatigen Werke von Lovis Corinth, Anselm Kiefer und Bernard Schultze sind im Kuppelsaal des Kunstforums zu sehen. 

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