Buch-Vorstellung: „Weit weg und ganz nah“
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Mit „Weit weg und ganz nah“ legt Jojo Moyes eine Love-Story mitsamt einem Road Trip der besonderen Art hin. Jess und Ed, die zwei komplett unterschiedliche Leben führen, finden durch Zufall zueinander und verlieben sich. Doch vor dem großen Happy End müssen einige Probleme bewältigt werden. Zum Beispiel diese Sache, die Jess vor Ed verheimlicht.
Das Geld ist knapp bei der Familie Thomas: Jess, eine alleinerziehende Mutter, kämpft trotz eigener Reinigungsfirma und Nebenjob in einer Bar täglich um jeden Penny, damit sie sich und ihre zwei Kinder über die Runden bekommt. Als ihrer zehnjährigen Tochter Tanzie ein Stipendium angeboten wird, um ihre Mathe-Hochbegabung an einer Privatschule zu fördern, weiß Jess erst nicht, wie es weitergehen soll. Denn nicht mal für die zehn Prozent Eigenanteil kann sie nicht aufkommen. Bald darauf findet Jess jedoch einen Bündel Geldscheine und nimmt es mit, trotz ihres schlechten Gewissens.
Ed, auf der anderen Seite, ist ein reicher Unternehmer, der kürzlich suspendiert wurde, weil er Geschäftsgeheimnisse seiner Firma ausplauderte. Deswegen kurz vor davor, sein Geld zu verlieren, und noch dazu frisch getrennt ist es wohl an der Zeit für einen neuen Lebensentwurf; meint auch sein Anwalt. Und rät ihm, fürs erste von der Bildfläche zu verschwinden.
Dann bietet sich für Tanzie eine wunderbare Chance: Eine Matheolympiade in Schottland könnte mit ihrem Preisgeld helfen, die teure Privatschule zu finanzieren. Voller optimistischem Tatendrang und mit ihren zwei Kindern und einem überdimensionalen Hund im Gepäck macht Jess sich in ihrem klapprigen Auto auf den Weg dorthin. Doch die Reise stoppt schlagartig. Das Auto macht’s nicht mehr und plötzlich steht die Familie auf der Straße. Glücklicherweise dauert es aber nicht lange und eine unverhoffte Rettung taucht auf, und zwar in Form von Ed, der prompt anbietet, die Gruppe zur Olympiade zu kutschieren.
Wie es in solchen Geschichten oft so kommt, verlieben sich Jess und Ed allmählich ineinander. Wenn da bloß nicht noch die eine Sache wäre. Die mit dem Geld, das er verloren und sie gefunden hat…
Jojo Moyes, 1969 in London geboren, studierte Journalistik und arbeitete unter anderem in Hong Kong und London. Seit 2002 schreibt sie hauptberuflich Romane. 2012, mit ihrem neunten Werk, gelang ihr mit „Ein ganzes halbes Jahr“ ein weltweiter Bestseller, der inzwischen verfilmt wurde und im Juni in die Kinos kommt. Moyes lebt in England mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm.