Wie man sich bettet… so spielt man – Theater stellt Spielplan 2016/17 vor

Für die Vorstellung des neuen Spielplans verschlug es das Theater Regensburg in eine ungewöhnliche Location. Im Zimmer 101 des Hotel Orphée erklärten Intendant Jens Neundorff von Enzberg und seine Spartenleiter Yuki Mori (Tanz), Stephanie Junge (Schauspiel) sowie Maria-Elena Hackbarth (Junges Theater), worauf sich die Theaterbesucher ab Herbst 2016 freuen können.

Unter dem Motto „anfreunden“ startet das Theater Regensburg in die Spielzeit 2016/17. „Wir möchten damit auf die gesellschaftlichen Verhältnisse eingehen und unser Verständnis von Theater zeigen – nämlich Offenheit“, so Intendant Neundorff von Enzberg. Anfreunden, das soll bedeuten, sich aufeinander einzulassen und dem Neuen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Sich mit neuen Situationen und ungewohnten Dingen zu arrangieren. Dementsprechend gibt es auch einige Neuerungen auf den Bühnen des Theaters. Unter den 29 Produktionen werden sechs Uraufführungen zu finden sein. Daneben wird das „Schaulust-„ vom neuen „Dein: Theater! Festival“ abgelöst, die Reihe „Große Namen lesen große Texte“ startet, es gibt neue „Regensburger Gespräche“, Stücke des Kinder- und Jugendclubs sowie des Bürgertheaters und ein Gedenkkonzert zum 11. September in der Minoritenkirche, bei dem die Besucher auf Feldbetten Platz nehmen.

Außerdem wird das Theater Regensburg nach den Freiluft-Inszenierungen auf der Walhalla, im Kalkwerk und Jahnstadion auch in der neuen Spielzeit wieder nach draußen gehen. Mit Richard Wagners Oper „Der fliegende Holänder“ geht es in den bayernhafen Regensburg. Das besondere Ambiente des Hafens soll die schaurig-romantische Atmosphäre des „Holländers“ für die Zuschauer erfahrbar machen. Für die Irrfahrt unter freiem Himmel wollte das Theater den Chor ursprünglich auf einem Lastkahn von der Walhalla Richtung Regensburg fahren lassen. Der Gesang sollte zeitgleich auf die Fassade des Stadtlagerhauses übertragen werden.  „Damit das funktioniert, fehlt uns allerdings ein Satellit“, lacht der Intendant. Ob es am Ende doch noch klappt, wird sich zeigen. In jedem Fall wagt sich das Theater wieder an einen außergewöhnlichen Ort.


v.l.n.r. Stephanie Junge (Schauspieldirektorin), Maria-Elena Hackbarth (Leiterin Junges Theater), Yuki Mori (Künstlerischer Leiter und Chefchoreograph von Theater Regensburg Tanz), Jens Neundorff von Enzberg (Intendant und Leiter der Sparte Musiktheater)