Dieser Tage weiß man nie so recht, ob das Wetter bei allen Plänen mitspielt – mit einem Kinobesuch kann man aber nie etwas falsch machen. Das neue Programm hält auch wieder für die Regensburger Kinos interessante Filme bereit: Das Warten auf eine Fortsetzung hat mit dem SciFi-Thriller „10 Cloverfield Lane“ nun ein Ende, „Eddie the Eagle“ begeistert mit seinem Ehrgeiz, „Im Himmel trägt man hohe Schuhe“ erzählt davon, was eine Freundschaft aushalten kann, in „Alle Katzen sind grau“ sucht eine Jugendliche nach ihrem leiblichen Vater und nach sich selbst, und einen „Sommer in Wien“ erlebt man in einem herzerwärmenden, österreichischen Dokufilm.
10 Cloverfield Lane (CinemaxX)
Die Fortsetzung des SciFi-Horrorfilms „Cloverfield“ aus dem Jahr 2007, der im Found-Footage-Stil gedreht wurde, knüpft lose an die Handlung des Vorgängers an. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Michelle, die in einem ihr unbekannten Keller aufwacht. Bei ihr sind zwei Männer, die sie noch nie zuvor getroffen hat. Einer von ihnen erklärt, er habe sie aus einem Autounfall gerettet und in den Schutzbunker in Sicherheit gebracht. An die Oberfläche könne man wegen eines Atomangriffs nicht mehr gehen. Für die immer wiederkehrenden Erschütterungen, die durch den Keller beben, hat der Fremde allerdings keine Erklärung. Als die Situation unter der Erde unerträglich wird und Michelle Zweifel an der Geschichte ihres „Retters“ kommen, versucht sie zu fliehen.
Eddie the Eagle (CinemaxX)
Michael „Eddie“ Edwards hat einen Traum: Er will professioneller Athlet werden. Allerdings kommt ihm dabei stets seine Ungeschicklichkeit in die Quere und er versagt in jeder Sportart, an der er sich versucht. Bis zu dem Tag, als er erfährt, dass es kaum professionelle Skispringer in England gibt. Er versucht sein Glück und kommt dank fehlender Konkurrenz erstaunlich weit, nämlich bis zu den Olympischen Winterspielen 1988 in Kanada. Im internationalen Wettkampf scheitert Eddie und belegt die letzten Plätze – beim Publikum macht er sich aber durch seine unnachahmliche Art und unter dem Spitznamen „Eddie the Eagle“ viele Fans.
Im Himmel trägt man hohe Schuhe (Reginakino)
Die beiden Freundinnen Milly und Jess teilen schon seit ihrer Kindheit ihr ganzes Leben miteinander. Milly hat inzwischen eine Familie gegründet, Jess lebt mit ihrem Freund auf einem Hausboot und versucht, ebenfalls ein Kind zu bekommen. Eine plötzliche Diagnose wirft beide Frauen aus der Bahn: Milly hat Brustkrebs. Gerade in der schweren Zeit der Chemotherapie, die der eigentlich lebensmutigen Frau sehr zusetzt, benötigt sie die Unterstützung ihrer besten Freundin. Jess versucht indes weiterhin schwanger zu werden – und als es endlich klappt, erzählt sie Milly nichts, um sie nicht zusätzlich zu belasten. Nach einiger Zeit kann Jess ihr aber nicht mehr so viel Beistand leisten und das setzt die Freundschaft zunehmend unter Druck.
Alle Katzen sind grau (Kinos im Andreasstadel)
Paul ist Privatdetektiv. Wenn er gerade nicht auf einen Fall angesetzt ist, beobachtet er das Leben der 16-jährigen Dorothy. Das hat allerdings einen Grund: Nachdem er eine kurze Affäre mit ihrer Mutter Christine hatte, glaubt er, dass Dorothy seine Tochter ist. Christine ist inzwischen mit einem anderen Mann verheiratet und Dorothy vermutet unterdessen immer mehr, dass dieser nicht ihr leiblicher Vater ist. Zufällig begegnet sie Paul und engagiert ihn sogleich, um herauszufinden, was an ihren Zweifeln dran ist. Als sie mehr und mehr Zeit mit ihm verbringt – ihrer Aussage nach, weil sie sich für seinen Arbeitsalltag interessiert – wird der Fall immer verzwickter.
Sommer in Wien (Reginakino)
Regisseur Walter Größbauer zeichnet ein ungewöhnliches Stadtporträt, verbindet er doch in „Sommer in Wien“ das Genre des Dokumentarfilms mit Elementen des Feel-Good-Movie. Im Zentrum – genauer gesagt im 15. Wiener Gemeindebezirk – steht eine Instrumentenwerkstatt, in der Klavierbauer Bernhard frisch gefangenen Fisch zum Mittagessen zubereitet. Die Werkstatt hat viele interessante Gäste, jeder mit seinem eigenen besonderen Lebensentwurf. Da wäre beispielsweise der Restaurator Max, der mit seinem Freund zusammen lebt und Sonnenschirme sammelt. Oder Christin, die ein halbes Jahr zuvor noch Christian hieß, und ein selbst organisiertes Begegnungsfest auf die Beine stellen will – bis die Realität ihr in die Quere kommt. Und nicht zuletzt auch John, der gerade sein erstes Buch veröffentlicht hat und sein Leben umkrempeln will.
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