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Trevor Noah gehört mittlerweile zu einem der einflussreichsten amerikanischen Comedians. Als Moderator der Satiresendung The Daily Show und ehemaliger Gewinner des „Personality of the Year“ Awards (2015) ist der gebürtige Afrikaner, der 2011 in die USA migrierte, Menschen auf der ganzen Welt ein Begriff. Doch der 33-jährige hatte es nicht immer so leicht. Denn er wuchs als gemischtrassiger Junge inmitten des von Apartheid geplagten Johannesburg auf.

In „Farbenblind“ erzählt er in 18 Geschichten eindrucksvoll von den Grausamkeiten der Apartheid, behält dabei jedoch immer seinen typischen Humor bei. Als Sohn einer Xhosa und eines schweitzer Vaters, war Trevor Noahs Existenz etwas Verbotenes. Denn das Unsittlichkeitsgesetz von 1927 bestrafte außereheliche zwischenrassige Beziehungen mit bis zu fünf Jahren Gefängnis.

Trevor Noah war somit nicht nur eine Kuriosität, sondern einer der wenigen seiner Art und fand kaum seinesgleichen. Geboren als Außenseiter und umgeben von Rassismus erlebte er so einiges und lässt den Leser in dieser Sammlung kurzer Geschichten - immer wieder unterbrochen von kurzen Kommentaren über die Bedeutung der Apartheid, sowie Informationen über die Kultur Südafrikas - daran teilhaben.

Humorvoll erzählt er beispielsweise davon, dass seine Mutter ihn aus einem fahrenden Minibus stieß, um Gottes Willen Folge zu leisten, berichtet von Herzschmerz und eröffnet Anekdoten aus seiner Schulzeit, doch auch Tragik kommt in „Farbenblind“ nicht zu kurz. Ein geistreiches und humorvolles Buch, das die Apartheid in all seinen Facetten aufarbeitet und mit großer literarischer Kraft wiedergibt.

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