Statt-Theater – Kleinkunstbühne mit Kultcharakter
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- Kategorie: Kultur & Szene
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Gemütlich und vielfältig präsentiert sich die Kleinkunstbühne Statt-Theater und passt damit perfekt nach Regensburg. Derzeit wird fleißig umgebaut, ab August startet dann das neue Sommer-und Herbstprogramm mit vielen Highlights – die Inhaber stehen auch selbst auf der Bühne.
Die Inhaber des kleinen Theaters in der Winklergasse, das sind Inge Faes zusammen mit Peter Nikisch und dessen Sohn Matthias. Beachtlich ist mittlerweile die Anzahl der Vorstellungen pro Jahr: bis zu 200 hat das Theater zu verzeichnen. Gemütlich bleibt es aber trotzdem: pro Vorstellung stehen 70 Plätze auf 40 qm zur Verfügung. Ihr Bühnenprogramm im schönen Kellergewölbe stellt das Inhaber-Trio bunt gemischt zusammen, präsentiert wird aber immer Kleinkunst und Kabarett mit hohem Niveau. Auf der Bühne steht entweder das eigene Ensemble oder die vielen Gastspieler.
Momentan hat das Statt-Theater Sommerpause, diese wird aber für den Umbau genutzt: Der Boden soll erneuert und die Schweinwerfer mit stromsparenden LED-Lampen bestückt werden. Auch die alten Stühle müssen bequemeren Sitzmöbeln weichen. Bei der Auswahl wurden sogar die Theaterbesucher miteinbezogen: Fast zwei Wochen lang hatten Besucher die Möglichkeit drei verschiedene Sitzgelegenheiten zu testen – die Auswahl fiel dann auf Stühle mit festem Poster und rückenfreundlicher Lehne. So kann das Theater fit in die Zukunft starten. Wer sich eine Prise Nostalgie nach Hause holen möchte, kann die alten Stühle käuflich beim Statt-Theater erwerben.
Ab August startet die Kleinkunstbühne dann wieder mit viel frischem Wind und einem vollen Programm durch, das sich zeigen lässt: Von dem Trio Gaisa-Geyer-Kreuzer mit ihrem Sommer-Spezial-Programm bis hin zu H. G. Butzko, der seinen Karriere-Grundstein im Statt-Theater gelegt hat und auch heute noch jede Tournee dort startet. Ebenfalls im August präsentiert Franz Lüdecke sein neues Bühnenprogramm „Über die Verhältnisse“ – ein aktuelles politisches Kabarett in dem Fragen wie „Könnten sich noch mehr Menschen in Deutschland ehrenamtlich engagieren, wenn es bezahlt würde?“ behandelt werden. Lüdeckes Programm macht Anleihen bei der Philosophie, verwendet Musik und enthält Pointen zur Demokratie und Europa. Das Besondere: Er bleibt dabei hintersinnig aber trotzdem witzig und unterhaltsam.
Im September steht Inhaberin Inge Faes selbst auf der Bühne: Sie schöpft dabei zusammen mit Matthias Leitner aus ihrem legendären Vorgängerprogramm "Mutter kommt" und "Langsam wird's eng“, aufgefrischt mit dem aktuellen Blickwinkel aus Sicht der in die Jahre gekommenen, gefühlten Mitvierzigerin. Die beiden präsentieren Preziosen aus dem Alltag und allzumenschliche Verstrickungen - den ganz normalen Wahnsinn eben. Themen sind zum Beispiel der gar nicht verklärte Rückblick in die Kindheit der 50er Jahre oder die Entdeckung sportlicher Betätigungen reiferer Jahrgänge. Ein spritziges, selbstironisches Programm gekonnt in Szene gesetzt und gesungen wird natürlich auch. Im November steht Faes dann zusammen mit ihrem Kollegen Peter Nikisch auf der Bühne: Gemeinsam mit Matthias Leitner und Tobias Ostermeier starten sie ihr Programm „Kann denn #twittern #sünde sein?“.
Die Ticketpreise für eine Vorstellung im Statt-Theater bleiben auch erschwinglich: Ein Ticket kostet zwischen 17 und 20 Euro. Mit Ermäßigung sind die Karten besonders attraktiv: Schüler und Studenten erhalten mit Ausweis 5 Euro Rabatt - Behinderte, Rentner mit Aktivpass und Bürger mit der Bayerischen Ehrenamtskarte bekommen die Karte 3 Euro günstiger. Auch Kinder sind herzlich willkommen: Unter 12 Jahren zahlen sie nur die Hälfte des Ticketpreises.
Auf ihrer Website verspricht das Statt-Theater Lachmuskeltraining vom Feinsten – ein Besuch lohnt sich also auf alle Fälle.
Adresse: Kleinkunstbühne STATT-THEATER, Winklergasse 16, 93047 Regensburg
Mehr Infos unter www.statt-theater.de oder Telefon: 0941/53302.