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Bereits zum zweiten Mal betreut das Kunstforum Ostdeutsche Galerie die Station Museum in mini-Regensburg. Wie beim KOG sind auch bei dem Museum in der Kinderferienstadt die roten, teppichbezogenen Säulen am Eingang zu einem Wahrzeichen geworden, das man vom Weiten sieht. Die mini-Variante, die die Architekturwerkstatt vor zwei Jahren nach dem Vorbild der Säuleninstallation von Künstlerin Magdalena Jetelová am KOG konstruierte, wurde gleich am ersten Spieltag aufgebaut.

Am Dienstag, 8. August, hat das Reisebüro von mini-Regensburg einen Ausflug in das „echte“ Museum veranstaltet. Das Museumsteam zeigte den sieben mini-RegensburgerInnen, was alles zu tun ist, um die Kunstwerke gut zu bewahren und zu pflegen.  

Ihren Museumsrundgang begannen die Kinder aus mini-Regensburg bezeichnender Weise vor dem Eingang mit der Installation von Magdalena Jetelová. Hier wurden sie von Pressesprecherin PhDr. Gabriela Kašková und Kunsthistorikerin Dr. Alexandra Demberger vom Fachdienst Museum empfangen und bekamen einen kurzen Einblick in die Geschichte des Museumsgebäudes am Stadtpark. Nach einem schnellen Besuch der Schausammlung, wo sie sich anschauten, wie unterschiedlich man Kunst an die Wand bringen kann, ging es dann schon gleich in die Räume, die normalerweise Besuchern nicht zugänglich sind.  

Da das Museum nur einen Bruchteil seiner umfassenden Sammlung zeigen kann, ruhen die meisten Werke in den Depoträumen. Einen davon mit verschiebbaren Schienen, die voller Gemälde hängen, konnten die Kinder besichtigen. Im Grafikmagazin übernahm Dr. Nina Schleif, Leiterin der Grafischen Sammlung, die Staffel und zeigte den jungen Gästen die vielen Schubläden und Kästen voller feiner Drucke, Zeichnungen, Fotografien und weiterer Kunstwerke auf Papier. Sie führte ihnen unter anderem vor, was passieren würde, wenn man ein empfindliches Aquarell zu lange intensivem Licht ausstellt und erklärte ihnen, wieso Papierarbeiten nicht direkt gerahmt werden können, sondern ein stützendes und schützendes Passepartout aus speziellem Karton brauchen.

Wie ein solches zugeschnitten wird, konnten sich die Kinder anschließend in der Werkstatt anschauen. Papierrestaurator Michael Kotterer M.A. führte ihnen dann einige Experimente vor. So konnten sie sich überzeugen, dass sich Papier, wenn es nass gemacht wird, um ganze zwei Zentimeter dehnt. Nun wurde es auch klar, wieso die Thermohygrografen so wichtig sind, die die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Museen überwachen. Umso mehr staunten die Kinder, dass man Papier trotzdem auch „waschen“ und „bügeln“ kann, um Verfärbungen und Falten zu tilgen und die Kunstwerke wieder in ihrer ganzen Pracht erstrahlen zu lassen.     

Neben zwei Vertretern der mini-Regensburger Presse waren unter den Kindern auch zwei Mädchen aus dem mini-Museum. Sie konnten feststellen, dass es im Vergleich zum richtigen Museum in der mini-Zweigstelle wesentlich lauter und wuseliger zugeht. Kein Wunder, denn die Spielzeit ist begrenzt und es muss alles viel schneller gehen als im echten Leben. Die fleißigen MuseumsmitarbeiterInnen entwerfen Ausstellungskonzepte und überlegen sich, wie sie ihre Exponate am besten präsentieren, laden die Presse ein, organisieren opulente Eröffnungen mit Muffins, Kindercocktails und Gemüsesticks mit Dips, darüber hinaus geben sie fundierte Führungen. Am Dienstag eröffnete das mini-Museum eine Ausstellung zum Thema Wasser in Kooperation mit der Kinderrechteagentur, am Mittwoch folgt schon das nächste Projekt – eine Recycling Ausstellung mit Müllskulpturen.

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