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Wer einen Menschen verliert, der Suizid begangen hat, trauert anders. Wie und warum? Das zeigt die AGUS-Wanderausstellung "Suizid - keine Trauer wie jede andere". Im November ist sie in Regensburg zu sehen.
 
Mehr als 10000 Menschen nehmen sich jährlich in Deutschland das Leben. Zurück bleiben Eltern, Kinder, Partner, Freunde - fassungslos, ratlos und oft sehr allein. Die Ausstellung der Selbsthilfeorganisation Angehörige um Suizid (AGUS) bricht das Schweigen: Sie informiert über Selbsttötungen, nennt Zahlen und Erklärungsmodelle. Sie zeigt die Besonderheiten der trauernden Hinterbliebenen und nennt Anlaufstellen und Trauer-Hilfen. Die Ausstellungstexte basieren auf Aussagen von Betroffenen, die Bilder stammen von Carlo Nordloh, Berlin, und Sharky Zhi, Shanghai, selbst betroffen.

Zu sehen ist die Ausstellung nun in Regensburg, von 7. bis 19. November im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und von 22. November bis 3. Dezember im medbo Bezirksklinikum Regensburg. Offiziell eröffnet wird sie am Donnerstag, 9. November, um 18.00 Uhr im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder mit einem Vortrag von Trauerbegleiterin Freya von Stülpnagel, die selbst eines ihrer Kinder durch Suizid verloren hat. Das Adamar-Trio umrahmt die Ausstellungseröffnung musikalisch. Am Bezirksklinikum wird am Mittwoch, 22. November, Professor Dr. Thomas Bronisch Fachpublikum zu "Suizidalität: Prävention - Intervention - Postvention" fortbilden. Am Donnerstag, 30. November, folgt um 19.00 Uhr im Hörsaal des Bezirksklinikums die thematische Lesung „Der verfolgte Sohn“ von Carson McCullers mit anschließender Gesprächsrunde.

Die AGUS wurde 1989 gegründet, ist die größte und älteste Vereinigung für Suizidhinterbliebene Europas und bietet mittlerweile in über 60 deutschen Städten Gruppen für Suizidtrauernde an. Veranstaltet wird die Regensburger Ausstellung von der örtlichen AGUS Selbsthilfegruppe Regenbogenkreis mit Mitteln der Regionalen Fördergemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen und deren Verbände in Bayern, in Kooperation mit dem Arbeitskreis Suizidprävention des Regionalen Steuerungsverbundes, Krisendienst Horizont, Irren ist menschlich e.V., der Bayerischen Gesellschaft für psychische Gesundheit, dem Regensburger Bündnis gegen Depression e.V. und der Klinikseelsorge am medbo Bezirksklinikum.

Ausstellung „Suizid - keine Trauer wie jede andere"
9. November 2017:               Offizielle Eröffnung
7. - 19. Nov 2017:                  Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
22. Nov - 3. Dez 2017:          medbo Bezirksklinikum Regensburg

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