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Tausende Fans der Elektro-Funk-Band Jamiroquai verließen im November die Münchner Olympiahalle früher als gedacht. Das Konzert der Briten musste schon nach dem ersten Lied abgebrochen werden, da Sänger Jay Kay wegen einer Erkältung seine unverwechselbare Stimme verlor. Am 9. Januar wird der Gig jetzt nachgeholt - und es gibt noch Restkarten.

"Es tut uns sehr leid, dass das Konzert gestern Abend nicht fortgesetzt werden konnte", zeigte sich Jay Kay per Facebook am Boden zerstört und entschuldigt sich bei all seinen Fans. Er musste bereits während des ersten Lieds "Shake it on" abbrechen - seine Stimme machte einfach nicht mit. 

Jamiroquai haben von Anfang an die wichtigsten Marketingregeln des Musik-Biz verinnerlicht: Um Erfolg herbeizuführen reicht in den Neunzigern nicht mehr allein überzeugender musikalischer Output, ein Image muss her. Frontmann Jay Kay und seine Kopfbedeckungen, die er anfangs nach eigenen Angaben nur für den Austausch von Körperflüssigkeiten ablegt, werden neben der Musik rasch zum Mittelpunkt. Seine Silhouette wird als Buffalo Man zum Markenzeichen der Band, die jeden Release ziert.

Die Band entsteht 1992 in London und wird schnell zum Vorreiter der aufkommenden Acid-Jazz-Bewegung. Bereits im Bandnamen grenzt sich die Band von anderen ab. Dieser setzt sich aus dem Jam, dem freien musikalischem improvisieren, sowie den Iroquais, dem Stamm der Irokesen, zusammen. Mit deren Philosophie fühlt sich Jay Kay zu dem Zeitpunkt der Bandgründung stark verbunden. Die Kombination aus 70's Soul, Funk und Disco bedeutete 1993 ein absolutes Novum. 


"Automaton"heißt das 2017 veröffentlichte neunte Album. Es zeigt sich gewohnt funky und weist eine hervorragende Symbiose aus Nostalgie und modernen, elektronischen Elementen auf. Das sieht die Welt auch so: In 38 Ländern landen Jamiroquai auf Platz 1 und beweisen, dass der Ofen auch nach 25 Jahren Bandgeschichte noch lange nicht aus ist.

Jamiroquai auf „Automaton“ Tour - Ein Blick auf Jamiroquais Comeback- Video zum Titelsong seines neuen  Albums „Automaton“ und man sieht: Es ist, als wären Jay Kay und seine Band nie weggewesen. Mit einem crazy Bastard aus Helm und Hut auf dem Kopf führen er und sein unvergleichlich smoothes Timbre durch einen Song, der nicht nur ein Hit ist, sondern immer noch das Label „Future Funk“ tragen könnte – jene Schublade, die man kurz nach Bandgründung 1992 extra für ihn beschriftet hatte. Auch der zweite vorab veröffentlichte Track „Cloud 9“ hält das Niveau, wobei Jay Kay den Funkfaktor noch ein wenig höher treibt. Für Jamiroquais Werk galt immer schon: Wer bei dieser Musik still stehen bleiben kann, der merkt auch sonst  nichts mehr.

"Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich nach so vielen Jahren immer noch im Rennen bin. Mir liegt auch sehr viel daran. Das Ganze ist wie eine schier endlose Straße, die man entlangfährt. Und egal, was die anderen behaupten: Die harte Arbeit, die man in den Anfangsjahren auf der Bühne leistet, macht sich hinterher bezahlt.", resümiert Jay Kay zufrieden, dessen sehr eigener Gesangsstil bis heute einen extrem hohem Wiedererkennungswert besitzt.

Diese Stimme fiel am 16. November 2017 einer schweren Kehlkopfentzündung zum Opfer, als die Band nach nur einem Song das Konzert in der Münchner Olympiahalle abbrechen musste (Foto). Dieses Gastspiel wird nun am Dienstag, 9. Januar nachgeholt. Glück für diejenigen, die im November nicht dabei sein konnten: Für das bevorstehende Gastspiel gibt es tatzsächlich noch Restkarten.

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