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Die lebensgroßen Skulpturen von Lois Anvidalfarei beeindrucken durch ihre Ausdruckskraft und durch die Form, in der sie präsentiert werden.

Eingeengt in Gerüstteile oder mit Seilen an großen Stellagen aufgehängt stellen die Skulpturen die Frage nach der Würde des Menschen und nach der körperlichen Gebundenheit des menschlichen Daseins. Die unterschiedlichen Körperhaltungen heben die existentielle Komponente menschlichen Daseins hervor. Die Arbeiten beschreiben in ihren unterschiedlichen Haltungen einen sich entfaltenden Körper, der metaphorisch für die Lebensspanne zwischen Geburt und Tod steht. Die ausdrucksstarken Skulpturen stehen dabei in einem spannungsreichen Kontrast mit der Architektur der Minoritenkirche, in der sie gezeigt werden.

Lois Anvidalfarei
Lois Anvidalfarei wurde 1962 in Abtei/Südtirol geboren. Von 1976 bis 1981 besuchte er die staatliche Kunstschule in St. Ulrich in Gröden. 1983 begann er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo er dank der Begegnungen mit Joannis Avramidis und Fritz Wotruba und deren Werken wichtige Anregungen für seine zeichnerische und bildhauerische Arbeit erfuhr. 1989 kehrte er in sein Heimatdorf zurück. Zahlreiche öffentliche Arbeiten befinden sich in der Provinz Bozen; darüber hinaus schuf er Arbeiten für Mondsee, Wien, Auschwitz und Hörbanz und beteiligte sich an internationalen Ausstellungen, zum Beispiel an der 54. Biennale von Venedig. In Regensburg war eine Arbeit von Lois Anvidalfarei bei der Ausstellung „800 Jahre Dominikaner“ zu sehen.
 
Die Ausstellung in der Minoritenkirche im Historischen Museum Regensburg ist noch bis zum 4. November 2018 geöffnet.

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