Auszeichnung für Historisches Museum
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Das Historische Museum Regensburg hütet einen bayerischen „Heimatschatz“. Die Museen der Stadt Regensburg nahmen an der Ausschreibung „100 Heimatschätze“ des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat und des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst teil und wurden ausgezeichnet. Der Heimatschatz der Museen der Stadt Regensburg ist der „Römerschatz von Kumpfmühl“.
Museumsleiterin PD Dr. Doris Gerstl und ihr Stellvertreter Dr. Andreas Boos, der Kurator der Archäologischen Sammlung, freuten sich in der Allerheiligenhofkirche in München über die staatliche Auszeichnung, die mit einem Preisgeld von 1 000 Euro verbunden ist. Heimatminister Albert Füracker würdigte beim Festakt die bayerischen Museen und ihre Schätze: „Unzählige Kleinode erzählen spannende Geschichten, stärken das Gefühl für die bayerische Lebensart und präsentieren einen modernen, lebendigen Umgang mit der bayerischen Heimatgeschichte.“ Kunstministerin Prof. Dr. Marion Kiechle ergänzte: „Unsere bayerische Museumslandschaft mit ihren über 1.300 Museen ist eine wahre Schatztruhe.“
In Regensburg wurde der Schatz in einem Bronzekessel 1989 entdeckt: Der Regensburger Römerschatz besteht aus 638 Bronze-, Silber- und Goldmünzen und Schmuck. Er wurde um 166 nach Christus bei einem Überfall feindlicher Germanen auf das römische Kastell in Regensburg-Kumpfmühl vergraben. Bei Bauarbeiten kam er wieder ans Tageslicht.
Dr. Gerstl betont, „dass der Römerschatz den Museen einen weiteren Schatz einbrachte: in Gestalt des Förderkreises der Museen der Stadt Regensburg, der sich 1989 gründete, um die Erwerbung des Schatzes zu ermöglichen.“ Bis heute fasziniert der in der römischen Abteilung des Museums gezeigte Schatz große und kleine Besucher und zeugt von der langen Geschichte Regensburgs. Dr. Gerstl und Dr. Boos sind stolz auf die Auszeichnung Regensburgs: „Für uns bestätigt die Prämierung einmal mehr, dass wir in unseren Häusern herausragende Objekte präsentieren.“