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Noch keine drei Jahre ist es her, da veröffentlichte Daniel Speck seinen Roman „Bella Germania“, eine deutsch-italienische Familiengeschichte. Über drei Generationen erzählt der Roman die Geschichte einer sizilianischen Auswandererfamilie und wie die Windungen des Lebens die Zukunft verändern können. Voller Zeitkolorit, Gefühle und Leidenschaft zeigt jetzt auch die Verfilmung des Buches wie Wirtschaft, Politik und Familie das Leben beeinflussen. Anfang April erscheint die DVD bei Edel:Motion.

„Manchmal führt ein Fehler im Leben zum nächsten. Und irgendwann weiß man gar nicht mehr, wann man den ersten gemacht hat, mit dem alles angefangen hat.“ - Tanja

Die ZDF-Produktion „Vom deutschen Wirtschaftswunder bis in die Gegenwart: Bella Germania“ mit Darstellern wie Natalia Belitski, Silvia Busuioc, Kostja Ullmann oder auch Marleen Lohse hat der Regisseur Gregor Schnitzler die Hauptrollen nicht nur prominent besetzt, sondern auch die richtige Wahl getroffen. Authentisch, ehrlich und voller Gefühle erzählen sie von den Sehnsüchten und biographischen Brüchen und zeigen die verschiedenen Gesichter von nach Arbeit und Glück suchenden Eltern und entwurzelten Kindern.

„Bella Germania“ ist ein Film, der in drei Teilen von den Erwartungen und Enttäuschungen einer deutsch-italienischen Familie über drei Generationen hinweg erzählt. Aber im Mittelpunkt steht die Liebe: die Liebe zum Beruf und zur Heimat, die Liebe zwischen zwei Menschen und besonders zur Familie. Auch ist der politische Aspekt der Geschichte nicht zu unterschätzen, der direkt in die Geschichte mit einfließt: das Diktat der Familie in Italien der 1950er und 1960er Jahre, der Freiheitsdrang der 68er, die linke Politisierung bis hin zur Radikalisierung in den 1970er Jahren. Nebenbei flimmern aktuelle Zeitereignisse wie die Mondlandung, das legendäre WM-Spiel Italien gegen Deutschland im Jahr 1970 oder der Gastarbeiteranwerbestopp 1973 mit der entsprechenden Rede von Willy Brandt über den Bildschirm. Letzteres führt auch bei Giulietta und ihrer Familie zu der Frage: Sollen wir in Deutschland bleiben oder nach Italien zurückgehen?

„‚Heimat? Das Wort gibt’s nur auf Deutsch, weißt du das?‘ Dann sah er mich ratlos an. ‚Und nur im Singular. Es gibt keine zwei Heimaten.‘ ‚Wenn du dir eine aussuchen müsstest?‘ ‚Immer die, wo ich gerade nicht bin.‘“ 

 

 

 

 

 

 

 

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