Museum der Bayerischen Geschichte lässt Ballon steigen
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Das Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg nahm am Dienstag wieder seinen Betrieb auf. Am Eröffnungstag stieg der Fluchtballon von Naila endlich auf.
Das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg meldet sich nach der Corona-bedingten Schließung zurück. Am Dienstag öffnete das Museum in Regensburg seine Pforten wieder für Besucher und hat gleich eine Neuheit in der Dauerausstellung zu bieten.
Original Film-Set lässt den Ballon steigen
Gondel, Windmaschine und halb gefüllte Ballonhülle machen die Inszenierung des Fluchtballons von Naila in der Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht“ perfekt. Aus konservatorischen Gründen wurde nicht die Originalballonhülle aus Naila aufgeblasen, die ist zu groß und muss in der eigens für sie angefertigten Vitrine bleiben. Die Inszenierung möglich macht Michael „Bully“ Herbig. Er ist der Regisseur des Erfolgsfilms „Ballon“ aus dem Jahr 2018 und hat dem Haus der Bayerischen Geschichte die Requisiten des Original-Film-Sets als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Der Ballon landet nun am Waldrand vor Naila und macht das Eintauchen in die Geschichte aus dem Jahr 1979 zu einem authentischen Erlebnis. Führungen durch die Ausstellung werden zum 26. Mai wieder aufgenommen. Die Teilnehmerzahl ist Corona-bedingt auf 15 Personen pro Gruppe begrenzt.
Schutz- und Hygienevorschriften im Museum
Für den Besuch des Museums gelten strenge Schutz- und Hygieneregeln. Die grundlegenden Maßnahmen sind bekannt: Maskenpflicht auch für Besucher, Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern sowie die Vermeidung von Gruppenbildungen. Von längeren Wartezeiten geht das Museum aktuell nicht aus. Der Laden ist ebenfalls seit 19. Mai 2020 wieder geöffnet, das Wirtshaus schließt sich mit Biergarten und Innenbetrieb entsprechend der allgemeinen Bestimmungen am 26. Mai 2020 an.
Landesausstellung öffnet am 10. Juni
Das Haus der Bayerischen Geschichte bereitet für den 10. Juni 2020 die Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“ im Wittelsbacher Schloss in Friedberg und im FeuerHaus in Aichach vor. Sie hätte ursprünglich am 28. April 2020 dem Publikum übergeben werden sollen. Trotz Corona-Einschränkungen waren Ausstellungsarchitektur und Medientechnik vor Wochen fertig. Das wichtigste allerdings fehlte bislang: die Exponate aus den vielen deutschen Museen und Sammlungen und aus sechs weiteren europäischen Ländern. Nach den jüngsten Lockerungen können die Kunsttransporte nun Schritt für Schritt wieder anlaufen. Die über 150 kostbaren Exponate werden in den kommenden Wochen die Partnermuseen verlassen und unter Beachtung strenger konservatorischer Maßnahmen in die Vitrinen eingebracht.