Der europaweite Tag des offenen Denkmals steht heuer unter dem Motto „Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“. Ziel ist es, Mythen und Legenden sowie Handwerkskünste in den Fokus zu rücken, die unser Auge täuschen. Ob illusionistische Malerei, Materialimitate oder Restaurierungen – die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, den Illusionen unserer Denkmallandschaft auf den Grund zu gehen. In fachkundigen Führungen kann man sich zudem an konkreten Beispielen über die Aufgaben und Tätigkeiten der Denkmalpflege informieren. Der Tag des offenen Denkmals soll die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege wecken. Auf die Besucher wartet ein abwechslungsreiches Programm mit meist kostenlosen Veranstaltungen.
Überblick über das Angebot
- In Barbing ist das historische Rathaus von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Um 10 Uhr findet die Segnung statt. Nachdem die Restaurierung des ehemaligen Schlosses abgeschlossen ist, werden Führungen in Kleingruppen angeboten (Besichtigung ist aber auch ohne Führung möglich). Im Außenbereich werden alte Handwerkstechniken präsentiert. Die Ausstellung „Vom Hundertsten ins Tausendste – Archäologische Highlights der Gemeinde Barbing“ runden das Angebot ab.
- In Frauenzell öffnet das Kloster von 11 bis 15 Uhr seine Pforten. Neben der Klosterkirche und dem Refektorium steht in diesem Jahr der historische Dachstuhl im Mittelpunkt. Fachleute und Architekten laden dazu ein, das beeindruckende Gebälk zu erkunden und der Kirche im wahrsten Sinne „auf das Dach zu steigen“.
- Das Heimat- und Bauernmuseum in Oberhinkofen (Oberhinkofen, Hauptstr. 10) bei Obertraubling ist von 14 bis 16 Uhr für Besucher zugänglich. Alte Handwerkskunst sowie das Leben auf dem Bauernhof und die bodenständigen Berufe werden hier dargestellt: approbierter Bader, Imker, Küfer (Fasslmacher), Schneider, Sattler, Seiler, Schreiner, Schmied, Schuhmacher (Schuster), Wagner, landwirtschaftliche Geräte und alles für Haus, Hof und Stall, Wohnen früher.
- In Sünching öffnet das Heimatmuseum von 14 bis 16 Uhr. In einem Waldgebiet zwischen Sünching und Geiselhöring wurden 16 Munitionsbunker zu dem außergewöhnlichen Museum umgebaut. In den einzelnen Bunkerräumen finden sich Wohnungseinrichtungen aus der Zeit um 1880, 1900, 1930 und 1960. Daneben gibt es eine Waschküche, eine Milch- und Speisekammer sowie ein Krankenzimmer des ehemaligen Kreiskrankenhauses Sünching zu sehen. Neben dieser Zeitreise in die Vergangenheit kann man zwischen den Bunkern wunderbar die Natur genießen.
- In Wiesent kann der Hudetz-Turm im Schloss von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Dort findet derzeit auch eine Ausstellung zum 25. Todestag von Rudolf Hartl statt.