Vom 21. bis 27. Oktober findet in den Kinos im Andreasstadel das 10. QUEER-Streifen-Festival Regensburg statt. Das erwartet die Besucher des Festivals:
Aus einer Filmwoche mit acht Langfilmen und einer Podiumsdiskussion wurde ein etablierts Filmfestival mit Langfilmen und einem internationalen Kurzfilmwettbewerb. Das Festival ist Mitglied von QueerScope, Verband der unabhängigen deutschen queeren Filmfestivals und wurde unter der Schirmherrschaft der Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer von einem Team aus von 15 Ehrenamtlichen organisiert.
Im Andreasstadel zu sehen sein wird:
Eröffnungsfilm: “Kapana” mit Vorfilm “On my way”
21. Oktober, 20 Uhr, Kinos im AndreasstadelErfrischend leicht erzählt Kapana die Geschichte zweier Männer, die weniger um die homofeindliche Gesellschaft kreist als um den belebten Kapana-Stand, wo Simeon die namibische Grillfleischspezialität verkauft. Damit bekommen die inneren Konflikte, Unsicherheiten und Ängste, mit denen die Protagonisten zu kämpfen haben, aber genauso Vertrautheit und Leidenschaft, einen Platz mitten im Leben.
Gast: Philippe Talavera, Regisseur von “Kapana” (Namibia)
Vorpremiere: “Große Freiheit”
22. Oktober, 20 Uhr, Kinos im AndreasstadelBei der Vorstellung seines Debütfilms erläuterte der österreichische Regisseur Sebastian Meise: „Unsere Hauptfigur Hans steht exemplarisch für die vielen Schicksale von Männern, die immer wieder im Gefängnis landeten, deren Leben und Beziehungen zerstört wurden und deren Geschichten in den Akten der Bürokratie verschwanden."
„Große Freiheit“offenbart sich als Jahrzehnte überspannendes Epos einer Sehnsucht nach Liebe – welches zu Recht in Cannes mit dem diesjährigen Spezialpreis der Jury ausgezeichnet worden ist. Ein Film, der sowohl durch die Erzählung als auch die grandiose Schauspielkunst der Darsteller bewegt und berührt.
QueerScope-Debütfilmpreisverleihung: “Nico”
23. Oktober, 20 Uhr, Ostentor-Kino, mit Sektempfang ab 19.30 Uhr“Nico” wurde im Januar 2021 beim 42. Filmfestival Max Ophüls Preis in der Sektion Spielfilm-Wettbewerb uraufgeführt und mit dem Preis „Bester Schauspielnachwuchs“ ausgezeichnet. Die unabhängigen queeren deutschen Filmfestivals kürten “Nico” zum besten Debütfilm 2021. Die Debütfilmpreisverleihung findet anlässlich des 10. QUEER-Streifen-Filmfestivals in Regensburg statt. Nach der Filmvorführung gibt es ein Gespräch mit Sara Fazilat und Francy Fabritz.
Gäste: Sara Fazilat (Hauptdarstellerin, Drehbuchautorin, Produzentin), Francy Fabritz (Drehbuchautorin, Kamera)
Podiumsdiskussion
24. Oktober, 14 Uhr, Kinos im Andreasstadel„Queere Kultur – braucht’s des?“, so lautete der provokante Titel einer Diskussionsrunde, die 2012 noch vor Ausrichtung der ersten QUEER-Streifen-Edition den Bedarf an queeren Kulturevents in der Region ermitteln wollte. Der offenbar besteht, denn ohne das durchschlagende Interesse des hiesigen Publikums würden wir heuer nicht das zehnjährige Jubiläum feiern.
Und wie steht es generell um den queeren Film?
Mit unseren Gästen werden wir diskutieren, wie sich die queer thematisierte Filmlandschaft vor allem im letzten Jahrzehnt entwickelt hat, wie wir sie 2021 erleben und welche Perspektiven sich ihr eröffnen können.
Es haben fest zugesagt: Jan Künemund: Filmwissenschaftler, Kritiker, Journalist (u.a. Sissy) und
Sylva Häutle: Festivalleitung Queer Film Festival München (QFFM).
Preisverleihung Internationaler Kurzfilmwettbewerb
27. Oktober, 20 Uhr, Kinos im AndreasstadelEs wurden 320 Kurzfilme aus 54 Ländern eingereicht. 24 davon zeigen wir in den Kurzfilmprogrammen. Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Heinrich Horwitz, Insa Wiese und Jens Holzhäuser, bestimmt den Gewinnerfilm. Das Publikum entscheidet über die Publikumslieblinge. Der Preis der Jury wird vom Praxiszentrum Alte Mälzerei und die Publikumslieblinge von der Sparkasse Regensburg gestiftet.
PM/RNRed