Zum Weltfrauentag am 08. März strahlt die Stadt Regensburg lila und bietet darüber hinaus ein vielfältiges Angebot zum Thema Gleichstellung und Gender-Pay-Gap.
Nicht nur am 08. März steht dieser Monat in Regensburg unter dem Motto der Weiblichkeit. Die Stadt und die Oberbürgermeisterin informieren über Anliegen und Veranstaltungen zum Weltfrauentag.
Auch das Stadttheater wirkt mit.
Gut zwei Jahre Corona-Ausnahmezustand haben insbesondere Frauen vor große Herausforderungen gestellt. Frauen jonglieren noch immer mit der Last aus Beruf, Kinderbetreuung und Pflege, die in Pandemiezeiten keine verlässliche Planung zulässt. Sogar ohne Kinder verbringen Frauen ein Drittel mehr Zeit mit Care-Arbeit und Haushalt als Männer. Gleichzeitig verdienen Frauen in Deutschland immer noch deutlich weniger und sie bekommen im Durchschnitt nur halb so viel Rente wie Männer.
Die Oberbürgermeisterin zum Weltfrauentag
„Frauen müssen endlich die Sichtbarkeit erhalten, die ihnen zusteht. Der Spagat, den viele Frauen noch immer machen müssen, um Privatleben, Beruf und Karriere zu vereinen, darf nicht als selbstverständlich gelten“, fordert Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Weiter findet sie es beschämend, dass Deutschland im europäischen Gleichstellungsranking gerade mal den zehnten Platz belege. Für die Oberbürgermeisterin hätte Gleichstellungspolitik den Auftrag, ungerechte Chancenverteilung aufzudecken und ihr entgegenzuwirken. Weiter heiße laut Maltz-Schwarzfischer Sichtbarkeit auch, diejenigen Frauen nicht zu vergessen, die aufgrund ihres Geschlechtes von Gewalt und Diskriminierung betroffen sind. „Corona hat uns dies nochmals schmerzlich vor Augen geführt“, erklärt die Oberbürgermeisterin.
Nicht nur nach außen weiblich – Das Theater Regensburg
Das Theater Regensburg setzt in 2022 wieder ein Zeichen für die Gleichstellung und beleuchtet das Theater am Bismarckplatz in Lila. Auch das Donaueinkaufszentrum beteiligt sich dieses Jahr an der Beleuchtungsaktion. „Am 8. März feiern wir den internationalen Frauentag – doch wir versuchen diese wichtige Thematik durch unsere Spielpläne, Besetzungen und Inszenierungen das ganze Jahr hindurch zu leben und darüber hinaus im Bewusstsein der Gesellschaft zu halten, um so einen wichtigen Beitrag zur Gleichberechtigung zu leisten“, erklärt der Intendant des Theaters Klaus Kusenberg. Zu spüren sei dies besonders bei den Inszenierungen „Peer Gynt (she/her)“, „Die Dreigroschenoper“ und „Turandot“.
Vielfältiges und buntes Angebot der Stadt
Trotz oder gerade wegen der Corona-Situation gibt es dieses Jahr besonders viele Vorträge und Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag, wenn auch überwiegend im digitalen oder hybriden Format. Die Themenvielfalt reicht von fachspezifischen, teils politischen Vernetzungstreffen im Freien, über Fachgespräche zu gendergerechter Sprache, Femizid und Rentenvorsorge bis hin zu Vorträgen zur Rolle der Frau in Politik und Arbeitswelt oder einer Fahrradtour zu Regensburger Frauenorten. Damit ist der März so weiblich wie noch nie.
Alle geplanten Aktionen rund um den Internationalen Frauentag und den Equal Pay Day sind unter www.regensburg.de/internationaler-Frauentag/ sowie unter www.regensburg.de/equal-pay-day zu finden.
Stadt Regensburg / RNRed