James Francis gilt neben Andy Warhol als einer der größten Künstler der Gegenwart. Die Galerie Art Affair in Regensburg präsentiert von April bis Mai neue Werke des Künstlers. Die Ausstellung unter dem Titel „Women in Cars“ wird vom Großmeister persönlich eröffnet.
James Francis Gill ist einer der ganz großen Künstler der Gegenwart und neben Andy Warhol ein Pionier der US-Amerikanischen Pop-Art. Die Galerie Art Affair in Regensburg stellt von April bis Mai unter dem Titel „Women in Cars“ neue Werke des Künstlers aus. James Francis Gil ist bei der Eröffnung der Vernissage am 09. April persönlich zu Gast.
James Francis Gills intimer Blick auf Helden und Ikonen
James Francis Gill wurde 1934 in Tahoka, Texas geboren. Anfang der 60er-Jahre verließ er Texas und zog nach Los Angeles. Heute lebt und arbeitet er wieder in Texas. Gill gilt in der Fachliteratur als bedeutender Mitbegründer der Pop-Art und ist einer der letzten noch lebenden Künstler dieser Bewegung. Sein Marilyn Monroe Triptych aus dem Jahr 1962 katapultierte ihn damals ganz nach oben. Kurz nach dem Tod von Marilyn Monroe im gleichen Jahr nahm das Museum of Modern Art in New York das Werk in seine ständige Sammlung auf. Auch Bob Dylan, Liz Taylor, Grace Kelly und Paul Newman wurden vom Meister verewigt.
Inspiration aus Film und Fernsehen
James Francis Gills arbeitet schon immer mit effektvollen Ausschnitten aus einem Filmstreifen oder mit einem flüchtigen Fernsehbild. Die in seinen Gemälden typischen Licht- und Schattentrennungen sind vom Fotojournalismus inspiriert. Bekannte Printmedien, wie das TIME Magazine, beauftragten James Francis Gill mit der Gestaltung ihrer Titelseiten.
Legendär ist sein Time Magazin Cover von 1968. Es zeigt die Flucht von Alexander Solzhenitsyn aus Russland. Später wurde dieses Gemälde von der National Portrait Gallery in Washington D.C. angekauft.
Die Erotik der starken Frau – Women in Cars
Die Magie der großen Stars umgibt auch die „Women in Cars“ in den neuen Arbeiten von James Francis Gill. Die Aura der Diva umstrahlt die Frauen, die im Gegensatz zu den Pin-Ups der 1960er Jahre nicht auf der Motorhaube, sondern am Steuer sitzen. Damit stilisiert James Francis Gill die Autonomie der Frauen, aber auch ihre Erotik.
Hollywood-Stars als Inspiration
In den 1960er Jahren druckten das Life- und das Time Magazin Filmstars und berühmte Menschen ab, die aus Autos stiegen. Gill sah das als visuelle Anregung, große Farbflächen in seine Gemälde zu integrieren, sowie die Reflektionen und Formen in der Windschutzscheibe und den Fenstern, kombiniert mit Portraits von schönen Frauen. Die Bildsprache der Reihe speist sich dabei also aus „Paparazzi-Shots“.
1968 oder 2022 – Zeitlose Ikonen
Als Gills „Women in Cars” in den 1960er Jahren den Weg in Galerien und Museen fanden, galten diese als den Zeitgeist aufgreifend und voller Emotionen. In den Jahren 2020 bis 2022 entstanden Acrylgemälde und Studien, die die „Women in Cars“ mannigfaltig in all ihrer Farbigkeit und zeitloser Präsenz zeigen. Die aktuellen Arbeiten – Acrylgemälde und Studien – widmen sich der modernen Frau, die die Ikonografie der Hollywoodstars kennt und selbstbewusst damit spielt.
Die Ausstellung – Eröffnung und Informationen
Eröffnet wird die Vernissage am 09. April um 18.00 Uhr unter der Anwesenheit von James Francis Gill. Die Ikone ist persönlich zu sprechen und wird dem Publikum seine Werke näherbringen. Begleitend erscheint ein hochwertiges, 400 Seiten starkes Buch mit Abbildungen aller bekannten Unikate Gills zum Thema „Women in Cars“ aus den letzten 60 Jahren.
Nach dem 09. April ist die Ausstellung dann regelmäßig geöffnet:
- Di bis Fr: 11.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 19.00 Uhr
- Sa: 11.00 bis 18.00 Uhr
Auch nach Vereinbarung.
Zu finden ist die Galerie Art Affair in der Neue Waaggasse 2 in Regensburg.
Galleri Art Affair /RNRed