Die Walhalla ist seit kurzem um eine Büste reicher: Im Rahmen eines Festaktes mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Kunstminister Markus Blume wurde die Büste des Physikers Max Planck in der Ruhmeshalle in Donaustauf aufgestellt. Damit sind dort nun 132 Persönlichkeiten vertreten.
Am vergangen Wochenende stellten Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Kunstminister Markus Blume eine neue Büste in der Ruhmeshalle der Walhalla auf: Am Freitag, dem 15. Juni, um 14.30 Uhr fand der Festakt zur Aufstellung der Büste Max Plancks in dem Regensburger Wahrzeichen statt. Max Planck war einer der bedeutendsten Wissenschaftler Deutschlands und gilt als der Begründer der Quantentheorie.
„Einer der herausragendsten Wissenschaftler“
Ministerpräsident Dr. Markus Söder erklärte zur Walhalla und ihrer Ruhmeshalle: „Die Walhalla ist das älteste Nationaldenkmal und Ruhmeshalle für die bedeutendsten Persönlichkeiten.“ Über die Relevanz von Max Planck für die bayerische Wissenschaft und Wirtschaft holte weiter aus: „Nobelpreisträger Max Planck war einer der herausragendsten Wissenschaftler. Er ist bis heute Sinnbild für erfolgreiche Wissenschaftstheorie. Die Max-Planck-Gesellschaft ist zentraler Pfeiler der Wissenschaft in Bayern. Quantencomputing, KI und Munich Quantum Valley: Gemeinsam machen wir aus Quantentheorie Quantenrealität. Forschung ist Zukunft.“
Prof. Dr. Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, fügte mit Referenz auf die Arbeit seiner Stiftung hinzu: „Das wissenschaftliche Werk und Wirken von Max Planck, sein Streben nach höchsten Ansprüchen und dabei die Erinnerung an ihn als eine warmherzige und fürsorgliche Führungsfigur sind uns in der Max-Planck-Gesellschaft Leitplanke und Motivation“. Die Büste wurde von der Max-Planck-Gesellschaft gestiftet.
Nach fünf Jahren Büste für Vater der Quantentheorie
Im Dezember 2017 wurde die Aufstellung der Büste von Max Planck vom Bayerischen Ministerrat beschlossen. Max Planck, der Begründer der Quantentheorie, habe mit seinen Forschungen den Übergang von der klassischen zur modernen Physik eingeleitet. Mit seinem Namen seien große wissenschaftliche Leistungen verbunden. Es seien zahlreiche physikalische Gesetze und Konstanten nach dem Wissenschaftler benannt, beispielsweise das „Plancksche Wirkungsquantum“ oder das „Plancksche Strahlungsgesetz“, so die Begründung. Für seine Forschungen zur Begründung der Quantentheorie erhielt er 1918 den Nobelpreis für Physik. Die ursprünglich für das Jahr 2020 geplante Aufstellung der Büste von Max Planck musste pandemiebedingt auf das Jahr 2022 verschoben werden.
Walhalla in Regensburg – Olymp herausragender Deutscher
In der 1842 eingeweihten Ruhmes- und Ehrenhalle Walhalla, die im Auftrag König Ludwig I. erbaut wurde, werden herausragende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ durch die Aufstellung einer Büste besonders geehrt. Mit der Büste von Max Planck befinden sich in der Walhalla insgesamt 132 Büsten und 65 Gedenktafeln.
Über die Aufstellung weiterer Büsten entscheidet der Ministerrat auf Vorschlag des Bayerischen Kunstministers im Turnus von fünf bis sieben Jahren. Dem geht eine gutachterliche Prüfung der vorliegenden Vorschläge durch die Bayerische Akademie der Wissenschaften voraus. Vorschläge können von jeder Bürgerin und jedem Bürger beim Bayerischen Kunstministerium eingereicht werden. Zuletzt wurde im Mai 2019 die Büste von Käthe Kollwitz aufgestellt.
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst/RNRed