Mit den Augen der Künstlerinnen: Führung in der Ostdeutschen Galerie

Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie wirft wieder einen Blick auf die Künstlerinnen, die in seiner Sammlung vorhanden sind: Bei der nächsten Führung können Interessierte viel über das Leben beeindruckender Frauen lernen – beispielsweise von Käthe Kollwitz, deren „Pietà“ im KOG steht.

Die nächste Führung durch die Dauerausstellung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie stellt einige Künstlerinnen vor. So erfahren die Besucherinnen und Besucher unter anderem mehr über die Bildhauerinnen Käthe Kollwitz und Marg Moll, aber auch über die Studien-Kollegin von Käthe Kollwitz Cornelia Paczka-Wagner. Die Führung mit Stephanie Ruhfaß M.A. findet am Sonntag, 26. Februar, um 15 Uhr statt.

Käthe Kollwitz: Ein Highlight im KOG

Käthe Kollwitz (1867-1945) gehört zu den bekanntesten Namen der Sammlung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie. Sie war bereits erfolgreiche Grafikerin, als sie auch plastisch zu arbeiten begann. Eine erste Ausbildung in der Bildhauerei bekam sie 1904 an der Acadèmie Julian in Paris, wo sie auch die großen Vorbilder Constantin Meunier und Auguste Rodin studierte. Die „Große Liebesgruppe II“ von 1913 war die erste Plastik, die Kollwitz 1916 in einer Ausstellung der Berliner „Freien Secession“ zeigte. Ein posthumer Bronzeguss dieser über 70 cm hohen Figur befindet sich heute im KOG.

Die erste Frau an der Académie Matisse: Marg Moll

Auch die Bildhauerin Marg Moll (1884-1977) fand ihre Lehrer in Paris. Sie war die erste Frau, die Henri Matisse an seiner Académie Matisse in der Bildhauerei ausbildete. Über 20 Jahre später, im Jahr 1928, kehrte sie als Schülerin von Fernand Léger nach Paris zurück. Molls „Schwarzer Torso“ von 1930 ist das nächste Exponat, dem sich Kunsthistorikerin Stephanie Ruhfaß bei ihrer Führung widmet.

Cornelia Paczka-Wagner: Ein Blick ins Leben der Malerin

Die dritte Künstlerin, die die Besucherinnen und Besucher am Sonntag kennenlernen, ist Cornelia Paczka-Wagner (1864-1930). Zwar gibt es in der Sammlung keine Werke der Künstlerin, jedoch ein eindrucksvolles Porträt von Max Klinger (1857-1920). Das Gemälde von 1892 ist Ausgangspunkt für einen spannenden Blick in das Leben der Grafikerin und Malerin.

Infos zur Führung

Die Führung beginnt um 15.00 Uhr und dauert 60 Minuten. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Um Reservierung wird gebeten, entweder online oder unter der Rufnummer 0941 29 714 20. Die Kosten betragen 3 Euro zzgl. Eintritt (aktuell 4 Euro / 3 Euro ermäßigt).

---