Kunst- und Kulturliebhaber dürfen sich auf eine ganz besondere Ausstellung im Leeren Beutel freuen. Seit dem 08. Juli präsentiert diese die neuen Arbeiten auf Leinwand von Maria Seidenschwann – einer der bekanntesten Regensburger Künstlerinnen. Auch eine große Zahl bisher nicht gezeigter früherer Werke werden offenbart.
Maria Seidenschwann gehört zu den bekanntesten Regensburger Künstlerinnen. Die Ausstellung präsentiert neben neuen Arbeiten auf Leinwand auch eine große Zahl an bisher nie gezeigten frühen Werken auf Papier, die den Werdegang von Maria Seidenschwann eindrucksvoll dokumentieren und eine ganz andere Seite ihres jahrzehntelangen Schaffens offenbaren.
Nach 1988 und 2012 ist es nun bereits das dritte Mal, das eine Ausstellung der Künstlerin in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel zu bestaunen ist. Diese dauert noch bis zum 27. August.
Das Spontane und Unbewusste rückt in den Vordergrund
„Farbe und Entstehungsprozess: Bei den Bildern von Maria Seidenschwann wird die Form vernachlässigt. Die Aussagekraft der Farbe und der Entstehungsprozess stehen absolut im Mittelpunkt. Man wird ihre Bilder eindeutig dem Informel (französisch für „formlos“) zuordnen. Die Künstler des Informel lehnten sowohl geometrische Formen als auch abstrakte Darstellungen von realen Gegenständen und überhaupt jede Art von konzipierter (also durchgeplanter) Darstellung ab. Statt des Tektonischen soll das Spontane und Unbewusste des Malvorgangs betont werden, wodurch die Emotion unmittelbaren Ausdruck erlangen soll. Der malerische Prozess wird im Informel dadurch fast so wichtig wie das fertige Kunstwerk.“ (Johannes M. L. Pasquay)
Von Italien bis Indien: Ausstellungen auf der ganzen Welt
Bereits seit 1978 ist Seidenschwann als freischaffende Malerin und Grafikerin aktiv. Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern-Oberpfalz e.V. ist sie seit 1980. Ihre Kunst brachte sie im Rahmen von Stipendien und Studienaufenthalten bereits nach Italien, Griechenland und Irland, aber auch nach Russland und in die USA. Ob Europa, Georgien, Indien, Japan oder auch Südkorea – die Malerin unternahm zahlreiche Kunst- und Malreisen und stellte vor Ort auch ihre Werke aus. 1987 erhielt sie zudem den Kulturförderpreis der Stadt Regensburg sowie 1992 den Kulturförderpreis Ostbayern.
Stadt Regensburg / RNRed