Der Dom St Peter, die Basilika St. Emmeram sowie Regensburgs weitere Kirchen und Kapellen sind nicht nur Zeitzeugen der Vergangenheit, sondern auch einzigartige Kulturgüter. DOMPLATZ 5 bietet auch im Oktober wieder interessante Führungen and und gibt Interessierten Gelegenheit, in die reiche Geschichte der Domstadt einzutauchen.
Dom St. Peter
Montag bis Freitag, 12:30 Uhr (nicht am 3. Oktober)
Kathedrale. Welterbe. Gotteshaus.
Lernen Sie mit unseren qualifizierten Domführerinnen und Domführern den Dom, das Meisterwerk der Gotik, seine Baugeschichte, die Architektur, die Glasfenster und weitere Ausstattungsstücke wie den lachenden Engel kennen.
Die Kathedrale St. Peter gehört seit 2006 zum UNESCO-Welterbe »Altstadt Regensburg mit Stadtamhof«. Teil des UNESCO-Welterbes ist auch die Domorgel: 2017 wurde »Orgelmusik und Orgelbau« als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Eine weitere Welterbestätte befindet sich im Domareal: 2020 hat die UNESCO die Staatliche Dombauhütte zusammen mit 17 anderen Bauhütten aus fünf Ländern in das Register guter Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Teilnahme
Keine Voranmeldung erforderlich
Teilnahmegebühr: 8 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Infozentrum DOMPLATZ 5
Dauer: ca. 45 Minuten
Dom St. Peter mit Domkreuzgang
Montag bis Sonntag, 14:30 Uhr (nicht am 13. und 22. Oktober)
Kathedrale. Welterbe. Gotteshaus.
Lernen Sie mit unseren qualifizierten Domführerinnen und Domführern den Dom, das Meisterwerk der Gotik, seine Baugeschichte und Architektur, die Glasfenster und auch die Doppelkreuzganganlage kennen, die nach gut 8 Jahren Sanierung durch das Staatliche Bauamt Regensburg seit April 2023 wieder zugänglich ist.
Teilnahme
Keine Voranmeldung erforderlich
Teilnahmegebühr: 10 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Infozentrum DOMPLATZ 5
Dauer: ca. 75 Minuten
Römer, Herzöge und Heilige
Sonntag/Feiertag und Montag, 14:30 Uhr (auch am 3. Oktober)
1900 Jahre Geschichte im document niedermünster und im document Porta Praetoria
Im Schatten des Doms befindet sich das document Niedermünster. In ihm lässt sich das Anwachsen der Stadt und ihre Geschichte vom zweiten bis zum einundzwanzigsten Jahrhundert ablesen wie an keinem anderen Ort in Regensburg. Die Führung macht auch Station im document Porta Praetoria, dem höchsten noch in Teilen aufrecht stehenden Bauwerk der Römerzeit in Bayern – seit 2021 als Teil des »Donaulimes« UNESCO-Welterbe.
Teilnahme
Telefonische Anmeldung: (0941) 597-1662
Teilnahmegebühr: 8 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Infozentrum DOMPLATZ 5
Dauer: ca. 75 MinutenSonntag, 1. Oktober 2023, 16 Uhr und
Schottenkirche St. Jakob
Sonntag, 1. Oktober 2023, 16 Uhr und
Dienstag, 3. Oktober 2023, 16 Uhr
Nach dem Kaffee in die Kirche
Die Schottenkirche St. Jakob und heutige Kirche des Priesterseminars gilt als eines der am best erhaltenen Beispiele hochromanischer Kirchenarchitektur in Deutschland. Ein erster von benediktinischen Mönchen aus Irland errichteter Bau wurde um 1090 begonnen und 1111/1120 geweiht, musste aber nach kurzer Zeit durch einen Neubau ersetzt werden, der um 1180 vollendet war. Das rätselhafte Nordportal, die aufwendigste Portalanlage der deutschen Romanik vor 1200, zeigt schon am Außenbau der Schottenkirche herausragende Bildhauerkunst. Es stellt ein ikonografisches Unikum dar, dessen Deutung auch nach intensiven Forschungen bis heute Rätsel aufgibt.
Teilnahme
Keine Voranmeldung erforderlich
Teilnahmegebühr: 8 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Vorhalle von St. Jakob
Dauer: 60 Minuten
Referentin: Petra Lorey-Nimsch (1. 10.), Christine Renner (3. 10.)Dienstag, 3. Oktober 2023, 16 Uhr und
Basilika St. Emmeram
Dienstag, 3. Oktober 2023, 16 Uhr und
Sonntag, 8. Oktober 2023, 16 Uhr
Nach dem Kaffee in die Kirche
Die Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei St. Emmeram gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten im südlichen Deutschland. Ihre Wurzeln reichen noch vor die Zeit der Bistumsgründung durch den hl. Bonifatius im Jahr 739 zurück. Die größte Blüte erreichte die Benediktinerabtei zwischen dem 8. und 12. Jh. Nach einem vorübergehenden Bedeutungsrückgang erlebte das Kloster vom 16. bis 18. Jh. einen erneuten Aufschwung. Äußeres Zeichen ist die Neugestaltung der Klosterkirche durch die Brüder Egid Quirin und Cosmas Damian Asam (1731-33), die einen lichtdurchfluteten und prachtvollen »Thronsaal Gottes« schufen.
Teilnahme
Keine Voranmeldung erforderlich
Teilnahmegebühr: 8 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Vorhalle von St. Emmeram
Dauer: ca. 60 Minuten
Referentin: Petra Lorey-Nimsch
Der Dom im Zeitalter der Moderne
Freitag, 6. Oktober 2023, 16:30 Uhr
Veränderungen im 19. und 20. Jahrhundert
»Großartig breitet dort, ober dem Mittelschiffe, wo eine unförmige Kuppel das Auge verletzte, ein neues kühnes Gewölbe sich aus, die bedeutungsvolle Kreuzgestalt des großen Ganzen wieder in engerer Kreuzform zusammenschließend.« So schrieb Melchior Diepenbrock 1839 über den Umbau im Dom St. Peter. Wenn man ihn heute betritt, so steht man in einer relativ einheitlich gestalteten Kirche. Dieser Anblick ist aber gerade einmal etwa 190 Jahre alt. Manches, was uns alt erscheint, ist »neu« oder wenigstens nicht mehr an seinem originalen Platz. Die Führung geht den Veränderungen im Dom nach, die auch heute noch stattfinden.
Teilnahme
Keine Voranmeldung erforderlich
Teilnahmegebühr: 8 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Infozentrum DOMPLATZ 5
Dauer: ca. 60 Minuten
Referentin: Renate Kilburg
Domkreuzgang
Samstag, 7. Oktober 2023, 16:30 Uhr und
Samstag, 21. Oktober 2023, 16:30 Uhr (letztmalig in diesem Jahr!)
Wiederentdeckung des europäischen Bau-Juwels
Im nordöstlichen Areal des Regensburger Doms befindet sich eine ursprünglich romanische Doppelkreuzganganlage. Besonderheiten in diesem Komplex sind das Domkapitelhaus, das sich aus dem Seitenschiff des romanischen Vorgängerbaus des heutigen Doms entwickelte und die Allerheiligen-Kapelle. Ein Fenster in die Vergangenheit öffnet sich in der Mittelhalle, dem Mortuarium. Dessen Boden ist vollständig mit Grabplatten belegt und wurde Anfang des 16. Jahrhunderts mit reich skulptierten Fenstergewänden der Frührenaissance ausgestattet. Von beeindruckender Schlichtheit ist schließlich die Stephanus-Kapelle. Ihr Herzstück ist ein steinerner Blockaltar, dessen Datierung vom 5. bis 11. Jahrhundert variiert.
Teilnahme
Telefonische Anmeldung unter 0941 / 597-1662
Teilnahmegebühr: 8 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Infozentrum DOMPLATZ 5
Dauer: ca. 75 Minuten
Referentinnen: Elisabeth Sutor (7. 10.), Roberto Mazzotta (21. 10.)
Stiftspfarrkirche St. Kassian
Sonntag, 15. Oktober 2023, 16 Uhr
Nach dem Kaffee in die Kirche
Die wohl älteste Pfarrkirche Regensburgs wird um das Jahr 885 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Unbeschadet überstand sie den Stadtbrand (891) und wurde in den folgenden Jahrhunderten immer wieder erweitert und im Stil der jeweiligen Zeit »schön« umgestaltet. Mit der Aufstellung einer »Schönen Maria« von Hans Leinberger (1747) begann eine völlige Neugestaltung des mittelalterlichen Raums: Die Kirche erhielt eine festliche Raumschale im Stil des Rokoko. Bedeutend sind die Fresken im Mittelschiff: Bemerkenswert »schöne Frauen« aus Erzählungen des Alten Testaments werden in Beziehung zur Gottesmutter Maria gesetzt.
Teilnahme
Keine Voranmeldung erforderlich
Teilnahmegebühr: 8 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Kirche St. Kassian
Dauer: ca. 60 Minuten
Referentin: Petra Lorey-Nimsch
Schwebende Klänge
Montag, 16. Oktober 2023, 17 Uhr (verlegt vom 17.10. auf 16.10.!)
Der Domorganist erklärt und spielt die Domorgel
»Alles, was atmet, lobe den Herrn!« – mit diesem Ausruf endet der Psalm 150 und damit auch das gesamte Buch der Psalmen. ALLES – das meint nicht nur die Schöpfung und den Menschen, alles, das schließt auch unsere Domorgel mit ein: Sie ist ein atmendes Instrument, eines, das durch Lufthauch und Brausen von Wind überhaupt erst zum Klingen gebracht wird.
Seit 2009 hängt im Regensburger Dom eine imposante und klangfarbenreiche Orgel. Sie wurde von der Firma Rieger-Orgelbau geplant und gebaut. Wie funktioniert eine Orgel? Was verbirgt sich hinter den sichtbaren Pfeifen? Und vor allem: Wie klingt die Orgel? Domorganist Franz Josef Stoiber erklärt und spielt die Orgel.
Teilnahme
Telefonische Anmeldung unter 0941 / 597-1662
Teilnahmegebühr: 15 EUR / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Infozentrum DOMPLATZ 5
Dauer: 60 Minuten
Referent: Domorganist Prof. Franz Josef Stoiber
In der Nacht sehen wir mehr
Freitag, 20. Oktober 2023, 21 Uhr
Erkundungen im Dom zu später Stunde
»In der Nacht sehen wir mehr.« (Wilhelm Gräb) Wenn das stimmt, dann ist es ein längst notwendiges Unterfangen, unseren Dom St. Peter, seinen Raum, seine Architektur, seine Atmosphäre, seine Botschaft im Abenddunkel und im Übergang zur Nacht kennenzulernen und zu erleben. Dabei braucht es die Bereitschaft, die besondere Qualität des Dunkels und der Nacht als Ort der Begegnung »mit Gott und der Welt« anzunehmen. Diese Qualität versuchen Domvikar Werner Schrüfer und der Jazz-Musiker Fian Vierecke aufzubereiten und zu erschließen mit spirituellen und musikalischen Impulsen.
Erkunden Sie den Dom begleitet von Texten und Musik und nehmen Sie sich in Raum, Zeit und Dunkelheit wahr.
Teilnahme
Telefonische Anmeldung unter 0941 / 597-1662
Teilnahmegebühr: 15 EUR / Teilnahme ab 16 Jahre
Ticket/Treffpunkt: Infozentrum DOMPLATZ 5
Dauer: 60 Minuten
Referenten: Dr. Werner Schrüfer, Fian Vierecke
Obermünster-Ruine und Mercherdach-Kapelle
Sonntag, 22. Oktober 2023, 16 Uhr
Nach dem Kaffee in die Kirche
Als Ergänzung zum benachbarten Kloster der Benediktinermönche von St. Emmeram stifteten die Karolinger im frühen 9. Jahrhundert das Benediktinerinnenkloster St. Maria – Obermünster genannt. Nach dem Brand von Kirche und Konventgebäude 1002 wurde das Obermünster später von Kaiser Heinrich II. tatkräftig erneuert. 1944/45 erlitt die Kirche durch Bomben schwere Beschädigungen und wurde nach Kriegsende teilweise abgebrochen. Ein sehenswertes Detail ist die Mercherdach-Kapelle mit dem Schrein des sel. Mercherdach.
Teilnahme
Keine Voranmeldung erforderlich
Teilnahmegebühr: 8 EUR / 5 EUR (ermäßigt) / Kinder bis 16 Jahre frei
Ticket/Treffpunkt: Metalltor zur Obermünster-Ruine (Obermünsterplatz)
Dauer: ca. 60 Minuten
Referent: Josef Scheck
Die NACHT DER HEILIGEN im Dom
Freitag, 27. Oktober 2023, 18-22 Uhr
Begeben Sie sich mit uns zu den Wurzeln des all hallows eve: der Nacht aller Heiligen
Im Dom und Domkreuzgang sind viele Darstellungen von Heiligen zu finden. Überwiegend in Stein gearbeitet, sind sie immer auch Zeugnisse ihrer Entstehungszeit im 13. und 14. Jahrhundert.
Welche Bedeutung haben die Heiligen heute? Wie stellen wir Heilige im digitalen Zeitalter und mit unseren Mitteln dar? Diesen Fragen geht die US-amerikanische Künstlerin Kristyn Brown nach. Einige ihrer Arbeiten werden im Rahmen einer Führung im Dom gezeigt.
Wir laden Sie ein, mit uns im abgedunkelten Dom und Domkreuzgang Heilige und Heiliges zu entdecken. Spezielle Kinder und Familien-Führungen sowie ein abschließendes Konzert mit Domorganist Franz Josef Stoiber runden die NACHT DER HEILIGEN ab.
DOMPLATZ 5 / RNRed