Manchmal wird sie selbst gebastelt, eher modern gestaltet oder es wird jedes Jahr das alte Modell mit langer Familientradition aus dem Keller geholt. Eine Krippe gehört für die meisten Menschen unter dem Weihnachtsbaum dazu. Am Samstag, den 2. Dezember 2023, geht der Regensburger Krippenweg bereits in die vierte Runde mit zahlreichen Exemplaren.
Der Krippenweg verzeichnet dieses Jahr mit 70 Stationen die höchste Anzahl an Teilnehmenden seit seiner Entstehung. Die feierliche Eröffnung beginnt um 17 Uhr vor dem Alten Rathaus und wird von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bischof Rudolf Voderholzer und Regionalbischof Klaus Stiegler gestaltet. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde St. Matthäus.
Bis zum 6. Januar 2024 laden zahlreiche Krippen in Foyers, Schaufenstern und Museen zum gemütlichen Schlendern durch die beleuchteten Gassen der Altstadt und Stadtamhof ein. Auch im Donau-Einkaufszentrum gibt es wieder mehrere Krippen zu bestaunen.
Vielfältige Weihnachtstraditionen
Jede Krippe erzählt ihre eigene Geschichte und spiegelt die vielfältigen Weihnachtstraditionen der Welt wider. Ob handgeschnitzt, aus Ton geformt oder aus anderen Materialien gefertigt – jede Krippe ist einzigartig und strahlt den Zauber der Weihnachtszeit aus. Der Krippenweg ermöglicht die Meditation des christlichen Weihnachtsgeheimnisses. Zu verdanken ist das dem von großem Gemeinschaftssinn geprägten Zusammenwirken des katholischen Bistums Regensburg, des evangelischen Kirchenkreises Regensburg, der Stadt Regensburg, des Kulturreferats der Stadt Regensburg, des Krippenvereins Regensburg e.V., und des Stadtmarketing Regensburg e.V.
© Uwe Moosburger
Erstmals 70 Stationen
Die Bereitschaft der Geschäftsleute und Institutionen mitzuwirken, war wieder überwältigend groß. An 70 Stationen – so viele wie noch nie – sind Krippen aus unterschiedlichen Kulturen zu bewundern. Neue Ausstellungsorte sind hinzugekommen, wie zum Beispiel Station 32 in der Rote-Hahnen-Gasse 1, wo eine Krippe aus Holzspänen ausgestellt wird. Im ersten Stock des Hauses Heuport, Station 53, wird eine neapolitanische Krippe des Vereins Amici d'Italia e.V. ausgestellt, die Krippe einer ukrainischen Künstlerin steht im Schaufenster der Königstraße 7, Station 6. Eine echte „Findelkrippe“ wird in der Stadtbibliothek zu sehen sein, Station 41: Dem Vorsitzenden des Krippenvereins, Franz Glas, wurde ein Karton mit Krippenfiguren mit Stoffbekleidung vor die Haustüre gestellt. Daraus hat er eine Kinderkrippe für die Stadtbibliothek gestaltet. Viele der individuell gestalteten Krippen stammen von den Mitgliedern des Regensburger Krippenvereins, aus dem eigenen Besitz der Geschäftsinhaberinnen und Geschäftsinhaber, aus der Sammlung von Bischof Rudolf Voderholzer und den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg sowie von den Plößberger Krippenfreunden.
© Uwe Moosburger
Krippen-Rundweg durch die Regensburger Altstadt
Ein Rundweg führt von Krippe zu Krippe und lädt zu einem gemütlichen Spaziergang durch die Altstadtgassen ein. Ein Flyer mit allen Krippenstationen und weiteren Informationen liegt ab sofort an verschiedenen Stationen in Regensburg aus, so auch im Informationszentrum des Bistums Regensburg, Domplatz 5, oder der Tourist-Info am Rathausplatz. Die Stationen-Kennzeichnungen an den Schaufenstern und Krippen tragen einen QR-Code. Dieser führt zur Homepage www.regensburg-stern.de, welche zur Eröffnung des Krippenwegs mit Beschreibungen der einzelnen Objekte bestückt sein wird. Dort sind auch der Flyer zum Download sowie die Termine zu den geplanten Veranstaltungen zu finden.
Stadt Regensburg / RNRed