Die Brauerei Kneitinger ist aus Regensburg nicht wegzudenken. Das Traditionsunternehmen hat nicht nur gutes Bier, sondern stellt sich auch den Herausforderungen der Zukunft und geht mit der Zeit. Ab 1. Mai verstärkt Leonhard Resch nun die Führungsebene als Geschäftsführer Technik und bildet zusammen mit Martin Sperger die Doppelspitze im Unternehmen.
„Kult ist es dann, wenn die Kunden darüber sprechen“, antwortet Leonhard Resch auf die Frage, was Kneitinger aus seiner Sicht zur Kultmarke macht. Ab 1. Mai wird der Diplom-Ingenieur für Brauwesen zum Geschäftsführer Technik im Traditionsunternehmen in der Kreuzgasse 7 bestellt. Dort bildet der gebürtige Niederbayer künftig zusammen mit Geschäftsführer Martin Sperger die Doppelspitze in der Stiftungsbrauerei mit über 400-jähriger Geschichte.
Ein alter Hase im Biergeschäft
Für Leonhard Resch, der in den letzten drei Jahren als Betriebsleiter und Prokurist beim Saftkonzentrat-Spezialisten iprona Hengersberg KG, besser bekannt als Bayernwald KG, arbeitete, ist das Regensburger Bierpflaster kein unbekanntes. Von 2008 bis 2021 war er als Technischer Betriebsleiter und Prokurist für die Biere der Marken Bischofshof und Weltenburger verantwortlich. Nach dem Abitur 1988 in Pfarrkirchen hatte der 55-jährige Resch von 1990 bis 1995 Brauwesen in Weihenstephan studiert und war anschließend in die Radeberger Gruppe eingetreten. In den 13 Jahren in Deutschlands größtem Brauereikonzern durchlief er am Hauptstandort Frankfurt am Main sowie in Radeberg und Dortmund verschiedene Karrierestufen vom Betriebskontrolleur bis zum Betriebsleiter. Leonhard Resch ist Vater von drei erwachsenen, in Ausbildung befindlichen Kindern im Alter von 18, 19 und 23 Jahren und wohnt mit seiner Familie vor den Toren von Regensburg in Zeitlarn.
Gut aufgestellt für die Zukunft
„Kneitinger ist für mich gelebte Gastlichkeit“, sieht Resch das Potenzial in der „Marke mit dem Bock“. Der Biermarkt sei eine ständige Herausforderung, „und ich glaube, dass in einem florierenden Regensburg Gastlichkeit eine gute Chance hat.“ Das könne die Brauerei Kneitinger aus seiner Sicht perfekt besetzen, „vor allem auch, weil uns die gastronomischen Objekte gehören.“ Mit Blick in die Zukunft formuliert der studierte Brauer: „Unser Wunsch ist es, ein wirtschaftlich erfolgreiches, solides Unternehmen zu führen.“ Mit Leitgastronomien wie dem Mutterhaus am Arnulfsplatz bestünden dafür beste Voraussetzungen. „Bier ist das schönste und wertvollste, was wir haben, zusammen mit unseren Wirten und unseren Kunden schaffen wir ein Image und eine Identität, die auf unserem sozialen Stiftungszweck basiert. Nach der Regel „Handel folgt Gastro“ rechnet Resch auch zukünftig mit guten Absatzchancen für die klassische Schornstein-Brauerei. „Wir brauen Bier für Regensburg.“
Für jeden das richtige Bier
In der Domstadt sieht Leonhard Resch „eine wunderschöne Stadt mit vielen Möglichkeiten für Studium, interessante Berufe und Firmen auf Basis einer guten betriebswirtschaftlichen und kulturellen Infrastruktur.“ Hier stünde die Marke Kneitinger für jung und alt, für Tradition und cooles Auftreten. Markensprache und Werbeszenarien sprächen zudem für die Weltoffenheit, die zu Regensburg bzw. zur Marke Kneitinger passt. Sein Lieblingsbier? „Ganz klar das Kneitinger Edel-Pils“, antwortet Resch, „das ist der Kern der Marke.“ Der Ingenieur für Brauwesen tritt am 1. Mai mit klaren Visionen und Zielen in der Kreuzgasse an: „Wir wollen die Brauerei im Sinne der Stiftung in eine gesicherte Zukunft führen und das große Projekt – den Neubau der Brauerei – in den nächsten Jahren planen, realisieren und erfolgreich in die kommenden Generationen übergeben.“
Brauerei Kneitinger / RNRed