Das neue Lichtkunstfestival RE.LIGHT begeisterte in den letzten Tagen die Regensburger. Mit dem "Bavarian Hub" und der Verleihung eines Jurypreises für innovative Formen der Lichtkunst, unterstützt durch das BMW Group Werk Regensburg, setzte das Festival ein eindrucksvolles Zeichen für künstlerische Vielfalt und interaktive Kunstformen.
Das neue Lichtkunstfestival RE.LIGHT begeisterte in den letzten Tagen Einwohner wie Gäste der Stadt Regensburg. In der Festivalzentrale M26 (in der Maximilianstraße 26) ist der „Bavarian Hub“ verortet, ein exploratives Labor für bayerische Nachwuchskünstler. Am heutigen Freitag wurde dort ein Jurypreis für nachhaltige und innovative Formen der Lichtkunst an Nachwuchskünstler verliehen. Das BMW Group Werk Regensburg stiftete die mit 5.000 Euro Preisgeld dotierte Auszeichnung. Darüber hinaus erhalten die Gewinner ein Mentoring mit Experten und Lichtkünstlern aus dem Netzwerk der ILO – International Light Festival Organisation sowie die Möglichkeit, ihr Lichtkunstwerk bei einem weiteren ILO-Festival zu zeigen.
Prämiert wurde das aus Nürnberg stammende Künstlerkollektiv Matthias Franz, Henrik Stelter und Manuel Schiller.
Licht als Gesamtkunstwerk
Grundlage der Lichtinstallation „LPM_001“ bilden 3D-Scans verschiedener Orte in Regensburg. „Die mehrschichtige Installation ermöglicht es Betrachtenden, in eine Welt voller künstlerischer Vielfalt einzutauchen“, so die Jury, bestehend aus der künstlerischen Leiterin des RE.LIGHT Nika Perne und sechs Vertreterinnen und Vertretern der ILO, einem weltweiten Netzwerk von Experten und Lichtfestivals, in dem auch das RE.LIGHT Regensburg Mitglied ist. „Die drei Künstler schaffen ein eindrucksvolles Gesamtkunstwerk, das nicht nur ein audiovisuelles Erlebnis ist, sondern auch zur Interaktion einlädt.“
Ein Kunstwerk das alle Sinne anspricht
Modifizierte Field Recordings der entsprechenden Orte verschmelzen zu einer audiovisuellen Komposition in einem abgedunkelten Ausstellungsraum. Mehrere Beamer projizieren Lichtpunktmatrizen in Nebel und visualisieren so die 3D-gescannten Orte in verschiedenen Farben und Helligkeiten. Die Besucher können durch Fenster in den Raum blicken und mit Hilfe eines Controllers die projizierten Gebilde bewegen und mit ihnen interagieren. Durch Lautsprecher sind Audiokompositionen wahrnehmbar, die auf das optische und haptische Geschehen reagieren. „Diese Immersion wird zu einer endlosen Schleife aus Licht und Ton. Realität und Fiktion werden so im Raum vereint“, so die Jury.
Ein voller Erfolg
Das „Bavarian Hub“ im M26 legt den Fokus auf Lichtkunstwerke von regionalen und aufstrebenden Lichtkünstlern und wird so zur Plattform für den Austausch mit der internationalen Lichtkunstszene. Gäste und Experten aus aller Welt waren für den Auftakt des RE.LIGHT nach Regensburg angereist. Ganz im Zeichen der Vernetzung und des Festivalgedankens bot das RE.LIGHT den jungen Lichtkünstlern so die Möglichkeit, an einem Netzwerk aus Fachwissen und Erfahrung teilzuhaben, sich und ihre Arbeiten zu präsentieren und mit dem internationalen Kuratorenteam der ILO, bestehend aus Andrea Moeller, Kuratorin des LUNA Leeuwarden, Marcello Arosio, KERNEL Festival, Monza Italien, Marko Bolković, VISUALIA Festival, Pula Kroatien, Werner Zanotti, BRIXEN WATER LIGHT FESTIVAL, Craig Morrison aus Großbritannien und Birgit Lill-Schnabl, KLANGLICHT Graz, zu diskutieren.
„Wir freuen uns sehr, wie positiv das Festival sowohl von den Besuchern als auch von den beteiligten Künstlern angenommen wird. Das Feedback ist überwältigend und bestätigt uns darin, ein Festival dieser Größenordnung und mit höchstem künstlerischem Anspruch für Regensburg zu entwickeln“, so Kulturreferent Wolfgang Dersch.
Automobil und Kunst vereint
„Mit RE.LIGHT ist die Idee der Stadtverantwortlichen für ein neues, innovatives Lichtkunstfestival mehr als aufgegangen. Die Innenstadt von Regensburg wurde in den vergangenen Tagen zu einer interaktiven Begegnungsfläche – für Jung und Alt und für Menschen aus Nah und Fern. Dass wir als BMW Group Werk im M26 auch Lichtinstallationen von regionalen Nachwuchskünstlern eine Plattform geben können, freut mich besonders“, sagt Saskia Graser, Leiterin Kommunikation der BMW Group Werke Regensburg und Wackersdorf. „Alle ausstellenden Nachwuchsarbeiten hatten höchstes Niveau und hätten eine Auszeichnung absolut verdient. Von daher kann ich mir vorstellen, dass die Wahl der Jury nicht einfach war.“
BMW-Group / RNRed