Das KULTURmobil ist auf Tournee und macht nach langer Pause wieder ein sommerliches Theatervergnügen in Bad Abbach möglich. Nachdem das letzte Gastspiel bis ins Jahr 2006 zurück reicht, ist es wieder an der Zeit für einen Besuch in die Region. Ab Juli werden Shakespeares „Sommernachtstraum“ und „NEINhorn“ zu sehen sein.
Am Freitag, den 26. Juli, ist es soweit: Die Zuschauer dürfen das Programm bei gutem Wetter an einem wahrlich spektakulären Spielort erleben, da die Bühne nahe des Heinrichsturms auf dem örtlichen Burgberg aufgebaut wird. Der Spielort ist über den Schloßbergweg erreichbar. Bei schlechtem Wetter finden die Vorstellungen in einer Halle auf dem Hof der Familie Seidl-Schulz Frauenbrünnlstraße 25 statt. Bei freiem Eintritt werden zwei Produktionen von einem professionellen Ensemble dargeboten.
Das Programm
Am Freitagnachmittag, den 26. Juli, steht „Das NEINhorn“ nach dem Kinderbuch von Bestsellerautor Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“) um 17:00 Uhr auf dem Programm. Das Kinderstück handelt von einem Einhorn, das in so ziemlich allem anderer Meinung ist als seine Artgenossen und aus deren kitschiger Zuckerwattewelt flieht. Wohin der eigene Weg führt, ist zunächst egal, Hauptsache weg. Für witzige Dialoge ist in der Folge gesorgt, wenn so eigenwillige Charaktere wie der WASBär oder der NaHUND auftreten und dann auch noch eine KönigsDOCHter meint, über alle bestimmen zu können. Mit viel Gesang und Musical-Elementen, für die sich der Regensburger Theaterkomponist Martin Kubetz verantwortlich zeigt, widmet sich die Inszenierung von Regisseur Sebastian Kamm der populären Buchvorlage. Überbordender Sprachwitz und pointiert eingesetzte Klischees prägen das Stück, das ohne aufdringliche Moral ein unterhaltsames Plädoyer dafür ist, auch mal unangepasst zu sein.
Einer der ganz großen Theaterstoffe auf der Bühne
Beim diesjährigen Abendprogramm kommt anschließend mit William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ einer der ganz großen Theaterstoffe auf die Bühne. Ab 20:00 Uhr darf sich das Publikum auf die Schicksale von Liebenden, Elfen und theaterbegeisterten Handwerkern freuen. Der Regisseur und Schulleiter der Passauer Athanor Akademie Sebastian Goller hat hierfür eine rasante Fassung des Klassikers geschrieben. Als Spiegel menschlicher Verrücktheiten in Sachen Liebe arbeitet die Inszenierung die Leidenschaft, Freude, Leid, Hoffnung und Enttäuschung des berühmten Stücks heraus. Den Konflikten junger und alter Liebespaare steht eine Handwerkertruppe gegenüber, die mit ihrer Liebe zum Theaterspiel und dem Kampf mit den eigenen Unzulänglichkeiten für irrwitzig komische Szenen sorgt.
Bezirk Niederbayern / RNRed