Jupiter und seine Monde
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- Kategorie: Panorama
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Am Freitag, den 27.02. um 19 Uhr wird Richard Pragner den beliebten Kinderabend mit den Monden des Jupiters auskleiden. Der Referent hat schon unzählige Vorträge, Kinderabende, Führungen etc. auf der Sternwarte gehalten und gehört zu dem alten Eisen der Sternwarte bzw. Vorstandschaft.
Im vergangenen Jahr jährte sich zum 400. Mal, dass Simon Marius und Galileo Galilei unabhängig voneinander die hellsten vier Jupitermonde entdeckten. Zur Zeit ist Jupiter in besonders günstiger Beobachtungsposition. Am Vortragsabend können wir, wenn der Himmel klar ist, am Teleskop live verfolgen, wie der innerste der 4 sichtbaren Monde, Io, kurz nach 20 Uhr innerhalb weniger Minuten aus seiner Verfinsterung durch den Jupiterschatten ins Sonnenlicht wandert. Wir sehen ihn dann quasi aus dem Nichts neben der Jupiterscheibe erscheinen.
Vorher werden die wichtigsten Eigenschaften des System Jupiter mit den zugehörigen Erklärungen aufgezeigt. Neben einer Computersimulation der bevorstehenden Finsternis geht es unter anderem um die Frage, warum im Teleskop die Jupitermonde immer ungefähr auf einer geraden Linie angeordnet erscheinen, obwohl sie auf Kreisbahnen um den Jupiter laufen. Oder, warum Jupiter keine exakte Kugel ist. Den Schwerpunkt bilden aber verschiedene interessante Erscheinungen, welche die Monde im Zusammenspiel mit Jupiter bieten. Wir werden auch herausfinden, wie mit Hilfe dieser Regelmäßigkeit das erste Mal die Lichtgeschwindigkeit gemessen worden ist und wie die Stellungen der Jupitermonde früheren Seefahrern zum genauen Einstellen ihrer Uhren dienten, was sehr wichtig für die eigene Positionsbestimmung war.
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Foto: Bernd Liebscher, Harald Liederer, STW Neumarkt.