Rund 500 Feiernde bringen Verkehr zum Erliegen
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Aufgrund der Lockerungen und des schönen Wetters lockte es viele Menschen in die Regensburger Altstadt. Nicht ohne Folgen: Am Fischmarkt kam der Verkehr zeitweise zum Erliegen, am Neupfarrplatz gab es Randale, bei denen auch Flaschen auf Polizisten geworfen wurden.
Am Samstagabend lockte es aufgrund der Lockerungen und des schönen Wetters viele Menschen in die Regensburger Altstadt. Es kam zu größeren Menschenansammlungen und Polizeieinsätzen. Die Mehrzahl der Menschen verhielt sich laut Polizei friedlich, Straftaten gab es aber trotzdem.
Am Samstagabend gegen 23:15 Uhr gingen bei der Polizei in Regensburg mehrere Mitteilungen ein, dass sich im Bereich zwischen Fischmarkt und der Steinernen Brücke feiernde Menschen ansammeln würden. „Bei den Menschen handelte es sich um überwiegend junge Personen, die sich dort nach Schließung der Gastronomie sammelten, Lärm verursachten und unter anderem dort ihren Müll hinterließen. Häufig wurden weder Abstände eingehalten noch Masken getragen“, so die Polizei.
Die Menschen standen auch auf den Straßen, sodass der Verkehr kurzzeitig umgeleitet werden musste. Die Zahl der Personen wurde in der Spitze auf etwa 500 geschätzt. Beim Eingreifen der Polizei kam es zu keinen Sicherheitsstörungen, die meisten verhielten sich beim Räumen des Bereiches friedlich, so die Polizei weiter. Viele verließen den Platz und verteilten sich in der Innenstadt.
Flaschenwerfer am Neupfarrplatz
Gegen 2.15 Uhr wurde eine Streifenbesatzung auf eine lärmende und alkoholisierte Gruppe von rund 250 Personen im Bereich des Neupfarrplatzes aufmerksam. Hierbei kam es zu mehreren Flaschenwürfen in Richtung der Einsatzkräfte und Dienstfahrzeuge. „Die Stimmung wurde von den Einsatzkräften als teils sehr aggressiv wahrgenommen. Es kam zu Beleidigungen der Einsatzkräfte. Teilweise solidarisierten sich Personen mit einzelnen Randalierern, die aus der Gruppe heraus agierten. Auch unbeteiligte Passanten wurden durch Flaschenwürfe beinahe getroffen. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. An einem Dienstfahrzeug entstand ein Sachschaden“, so die Polizei in einer Pressemitteilung.
Ein mutmaßlicher Flaschenwerfer konnte festgenommen werden. Bei der Festnahme leistete der 19-Jährige aus Niederbayern Widerstand. Eine Polizeibeamtin wurde dabei an der Hand verletzt. Beim 19-Jährigen wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Später wurde er wieder entlassen.
Weitere Randale in der Innenstadt
Durch die erhöhte Polizeipräsenz beruhigte sich die Situation nach etwa einer halben Stunde, und der Neupfarrplatz war geräumt. Im Nachgang kam es in der Innenstadt zu vereinzelten Randalen, bei denen beispielsweise Mülltonnen, Fahrräder und Blumenkübel umgestoßen wurden.
Gegen 3.15 Uhr wurden fünf 18- und 19-jährige Männer im Bereich der Gumpelzhaimerstraße von der Polizei angetroffen. Sie sollen mehrere Außenspiegel von geparkten Fahrzeugen beschädigt haben.
Bereits um 23 Uhr wurde eine Schlägerei von mehreren jungen Personen in der Maximilianstraße gemeldet. Die PI Regensburg Süd ermittelt hier wegen des Verdachts eine Raub- und eines Körperverletzungsdelikts.
Es wurden mehrere Strafanzeigen unter anderem wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung eingeleitet.
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