Regensburg: Mehr Wohnraum für Geflüchtete benötigt

Der Landkreis Regensburg bereitet sich intensiv auf die Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge vor. Neben der Einrichtung von Notunterkünften bemühen sich die Gemeinden jetzt vor allem um private Wohnungen für die Geflüchteten, da die aktuellen Kapazitäten wahrscheinlich nicht ausreichen werden.

In verschiedenen Gemeinden wurden bereits Notunterkünfte eingerichtet oder werden derzeit vorbereitet. Viele Kriegsflüchtlinge sind bereits bei Bekannten oder Verwandten untergekommen. Daneben wurden auch viele Personen an private Wohnungen weitervermittelt. Der Landkreis bittet nun um Unterstützung aus der Bevölkerung, da die momentanen Kapazitäten aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ausreichen werden.

Passender Wohnraum dringend gesucht

Die Verantwortlichen arbeiten nach Angaben der Stadt daher mit Hochdruck daran, weitere und schnell aktivierbare Unterkunftskapazitäten zu schaffen. Was diese Bemühungen stark unterstützen würde, wäre die Bereitschaft weiterer Wohnungseigentümer, privaten Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, so das Landratsamt weiter. Täglich erreichen mehr geflüchtete Menschen aus der Ukraine nun auch den Raum Regensburg und benötigten schnell guten und passenden Wohnraum. Nur so könnten die Neuankömmlinge möglichst schnell Sicherheit und Halt im Landkreis Regensburg finden. Zumeist handelt es sich nach Angaben des Landkreises bei den Flüchtlingen um Frauen mit Kindern, die nur mit dem Nötigsten in der Hand geflüchtet sind und nunmehr dringend Hilfe benötigten.

Informationen zur Bereitstellung von Wohnraum

Der Landkreis hat zu diesem Zweck eine E-Mail eingerichtet. Wer privaten Wohnraum anbieten möchte,
kann sich daher an diese Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.

Benötigte Angaben sind:

• Kontaktdaten des Wohnungs- beziehungsweise Hausinhabers
• Anschrift der Unterkunft
• Größe der Unterkunft (m² | Personenanzahl)
• Ausstattung der Unterkunft
• Zeitpunkt (ab wann/für wie lang)
• Entfernung zu öffentlichen Verkehrsmitteln
• Entfernung zu Einkaufsmöglichkeiten

Das Landratsamt erklärt weiter, dass die Überlassung des Wohnraums für einen längeren Zeitraum von mindestens drei Monaten möglich sein sollte. Vor allem weil man bei den Geflüchteten von einer längeren Aufenthaltsdauer ausgehen müsse und den Kriegsflüchtlingen Umzüge in kurzen Zeitintervallen nach Möglichkeit erspart will.Anmietung großer Wohnungen oder kompletter HäuserDer Landkreis bittet Bürgerinnen und Bürger, die große Wohnungen – für 6 oder mehr Personen – oder Häuser für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und Geflüchtete aus anderen Staaten zur Verfügung stellen können, sich mit dem Ausländeramt des Landratsamtes in Verbindung zu setzen. Kontakt kann dabei über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! aufgenommen werden. Wichtig ist außerdem, dass die Unterkunft für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten zur ortsüblichen Miete zur Verfügung steht.

Der Landkreis Regensburg bedankt sich schon jetzt für die bisher große Hilfsbereitschaft seiner Bürgerinnen und Bürger.

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