Sieger des Wettbewerbs "Kunst am Bau" für das Goethe-Gymnasium stehen fest

Für die Generalsanierung des Goethe-Gymnasiums wurden sieben Künstler zum Wettbewerb "Kunst am Bau" eingeladen.

Am 28. Oktober 2010 trat das Preisgericht zur Beurteilung der eingereichten Arbeiten zusammen. Nach eingehender und intensiver Diskussion über die eingereichten Wettbewerbsbeiträge entschied sich das Preisgericht einstimmig für zwei eingereichte Arbeiten.

Der Siegerentwurf für den Außenbereich stammt von Alexander Rogl und trägt den Titel: "Goethe denkt oder Zum Erstaunen bin ich da". Die Arbeit zeigt eine zweiteilige, monumentale Stahlwand, die mit einem Schattenriss-Porträt Goethes spielt. Die Arbeit soll Platz und Raum für eigenes Denken schaffen und setzt ein starkes, Identität stiftendes Zeichen auf dem Pausenhof. Zudem weist die Blickrichtung des Dargestellten in Richtung Weimar, den langjährigen Wohn- und Wirkungsort Goethes und Symbol der Deutschen Klassik schlechthin.

Der Siegerentwurf für den Innenbereich stammt von Stanislaw Glowacki. Er sieht eine Installation aus Plexiglasscheiben und Stahldrahtseilen im Treppenhaus des Altbaues vor. Die Scheiben erzeugen bei Lichteinfall ein intensives Farbenspiel und erhöhen die Attraktivität der Haupttreppe. Der Künstler nimmt direkten Bezug auf Goethes Farbenlehre und unterstreicht damit, dass sich der vielseitig begabte Namensgeber der Schule unter anderem auch mit Fragen der Wahrnehmung beschäftigt hat, die mit diesem Kunstwerk gefördert werden soll.

Alle sieben Wettbewerbsbeiträge können im Direktorat des Goethe-Gymnasiums, Goethestraße 1, besichtigt werden ? und zwar an Schultagen, von Montag bis Freitag, vom 22. November bis 3. Dezember 2010, jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr.

Der Kulturausschuss wird Anfang 2011 über die Vergabe des Auftrages zur Realisierung des Wettbewerbsbeitrages an die beiden Künstler Alexander Rogl und Stanislaw Glowacki abstimmen.

Hintergrund
Für die Generalsanierung des Goethe-Gymnasiums wurde ein einstufiger, beschränkter Wettbewerb durchgeführt.
Die Jury bestand aus der Leitung des Planungs- und Baureferats, Vertretern verschiedener Ämter, des Berufsverbandes Bildender Künstler Niederbayern und Oberpfalz (BBK), des Goethe-Gymnasiums, sowie den Architekten und Landschaftsplanern.