Stadt Regensburg ist Modellkommune des Deutschen Kinderhilfswerks für kinderfreundliche Stadtplanung
- Details
- Kategorie: Panorama
- | filterVERLAG
Als erste Stadt Bayerns führt die Stadt Regensburg unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen eine systematische Spielleitplanung durch. Mit dem Projekt "Spiel-Raum-Stadt" ist Regensburg Modellkommune innerhalb des Programms für kinderfreundliche Stadtgestaltung des Deutschen Kinderhilfswerkes DKHW.
Am 11. November 2010 fand im Mehrgenerationenhaus in der Ostengasse 29 eine besondere Schulung statt. Peter Apel, Stadtplaner und Experte für Kinderbeteiligung vom Planungsbüro Stadt-Kinder und zudem Spielraumfachbeirat des DKHW, bereitete Fachleute der Stadt und der vom Jugendhilfeausschuss beauftragten Arbeitsgemeinschaft Spielraumentwicklungsplanung auf eine ungewöhnliche Aufgabe vor. Sie werden am 18. und 19. November 2010 zahlreiche Kleingruppen von Kindern und Jugendlichen begleiten, die im Rahmen von "Streifzügen" ihre Aufenthaltsorte und Spielbereiche, ihre Wege und auch damit verbundene Konfliktbereiche in der Altstadt von Regensburg und Stadtamhof zeigen werden.
Am Abend des 18. November 2010 lädt dann das Zentrum für junge Kultur W1 um 19 Uhr alle Jugendlichen in die
Weingasse 1 zum Planungsgespräch ein. Hier stoßen die Jugendlichen auf offene Ohren, sie können mitreden und mitbestimmen.
Diese Veranstaltungen sind der Start der "Spielleitplanung" in Regensburg.
Die "Spielleitplanung" ist ein Planungsinstrument, das Mädchen und Jungen an der Bestandsaufnahme, der Planung und der Umsetzung von Maßnahmen, die sie betreffen, direkt beteiligt.
Kinder und Jugendliche sind Experten ihrer eigenen Bedürfnisse und Belange. Deswegen werden sie von Anfang an einbezogen, wenn städtische Planungen anstehen, die sie betreffen. Es geht dabei nicht nur um Spielplätze - das gesamte Wohn- und Lebensumfeld soll so gestaltet sein, dass es für Kinder und Jugendliche einladend ist.
Bei der Spielleitplanung geht es nicht nur darum, den Bedarf an Spielplätzen in der Stadt festzustellen und zu decken, sondern vielmehr um eine flächendeckend kinder- und familienfreundliche Planung.
Stadtplaner Peter Apel (links) bereitet im Rahmen des Modellprojekts "Spiel-Raum-Stadt" Fachleute auf Planungs-Streifzüge mit Kindern und Jugendlichen vor.
Foto: Stadt Regensburg