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Dem Hinweis einer Mutter und dem umsichtigen Verhalten eines Schulleiters ist es zu verdanken, dass eine Serie massiver Sexualstraftaten an Jugendlichen nun endlich aufgeklärt werden konnte. Ein 39-jähriger Mann aus Regensburg steht im dringenden Tatverdacht im Zwitraum zwischen Januar 2011 und Februar 2012 mehrere Schüler wiederholt sexuell belästigt zu haben. Seit dem 03.03.2012 sitzt er nun in Untersuchungshaft ein.

Den Stein brachte die Mutter eines Schülers, der zwar nicht zum Kreis der Opfer gehört, ins Rollen: Ende Februar 2012 wandte sie sich an den Schulleiter einer Schule im Landkreis Kelheim und teilte mit, dass Schüler von dem 39-jährigen Regensburger offensichtlich sexuell missbraucht worden seien. Der verantwortliche Schulleiter reagierte völlig richtig und setzte sich unverzüglich mit der Polizeiinspektion Kelheim in Verbindung. Daraufhin wurden umfassende Ermittlungen eingeleitet.

Von den Taten betroffen sind nach bisherigem Kenntnisstand, sechs Jungen im Alter von 12 bis 16 Jahren, die fast alle im Landkreis Kelheim wohnhaft sind. Ein Teil von ihnen besucht die Schule,  welcher der Schulleiter vorsteht. Offenbar war der 39-jährige Sexualstraftäter ausschließlich an Kindern und Jugendlichen männlichen Geschlechts interessiert.

Erste Kontakte zu seinen Opfern knüpfte er bei regelmäßigen Sportveranstaltungen in Regensburg. Dort näherte er sich den Jugendlichen, indem er sie zunächst ansprach, oder sogar kleine Geschenke machte. Er besaß zudem ein auffälliges Fahrzeug, mit dem er angab und so die Neugier und das Interesse der Jungen weckte. Er hatte damit Erfolg und gewann das Vertrauen seiner Opfer. In manchen der Fälle nächtigten die Jungen in der Folge gar über mehrere Wochen bei dem Mann, was die Eltern der Schüler offenbar gebilligt hatten. Die Jungen wurden in der Wohnung des Mannes dann zu Sexspielen genötigt. Eine Entlohnung gab es für diese Sexspiele nicht. Allerdings schilderte ein 14-Jähriger, dass er von dem Täter eine Sportausrüstung geschenkt bekommen hat.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg, die sehr schnell in die Ermittlungen einbezogen war, erfolgte am 03.03.2012 der Haftantrag beim Richter am Amtsgericht Regensburg. Der 39-Jährige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.

Weiterer Täter im Verdacht

Ermittlungen mit dem gleichen Hintergrund richten sich bereits seit dem 09.10.2011 gegen einen 24-jährigen Mann aus dem Landkreis Kelheim, der offenbar in Verbindung mit dem 39-Jährigen Sexualstraftäter steht.
Auch der 24-Jährige steht im Verdacht, einen 13-jährigen Jungen aus dem Landkreis Schwandorf sexuell schwer missbraucht zu haben. Der 24-Jährige ist derzeit wegen des dringenden Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in einer geschlossenen therapeutischen Einrichtung, untergebracht.

Es ist nicht auszuschließen, dass noch weitere Kinder oder Jugendliche Opfer der erwähnten Männer wurden. Eltern, die dazu entsprechende Verdachtsmomente haben, werden eindringlich gebeten sich an die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer: 0941/506-2888 zu wenden.

Aufruf an die Eltern

Der Ermittlungserfolg soll nun auch dazu genutzt werden, Eltern dahingehend zu sensibilisieren, vermehrt und aufmerksamer auf das Umfeld ihrer Kinder zu achten. Wo bewegen sie sich im Internet, mit welchen Personen haben sie Kontakt?

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