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Das Aktionsschiff "Beluga II" von Greenpeace wird am Donnerstag, den 12.07.2012, für alle Regensburgerinnen und Regensburger an der Schiffsanlegestelle anlegen. Die Greenpeace-Crew empfängt von 15 Uhr bis 21 Uhr Besucher für Führungen auf dem 34 Meter langen Schiff. Zudem bietet Greenpeace eine Ausstellung und einen Vortrag über die Arktis an.

Die Arktis gehört zu den letzten von Menschenhand fast unberührten Lebensräumen der Erde, jedoch wird ihre Schönheit und das einzigartige Ökosystem bedroht. Daher klärt Greenpeace mithilfe des Aktionsschiffs "Beluga II" über die vorhandenen und kommenden Bedrohungen auf. Für alle Regensburgerinnen und Regensburger gibt es am Donnerstag, den 12.07.2012, von 15 Uhr bis 21 Uhr die Möglichkeit sich für den Schutz der Arktis einzusetzen.

Auf Bord des Schiffs wird es neben Führungen von der Greenpeace-Crew noch die Ausstellung "Schützt die Arktis" geben. Diese befasst sich mit der Bedrohung der arktischen Flora und Fauna durch internationale Ölkonzerne. Denn aktuell haben Shell und Gazprom die Absicht im Sommer dieses Jahres die Ölvorkommen der arktischen Gewässer zu erschließen. Gerade in diesem Gebiet ist das ein gefährliches Vorhaben: Ein Ölunfall hätte für die ökologisch empfindliche Region katastrophale Folgen.

 "Shell und Gazprom setzen mit ihren Ölplänen das Überleben eines einzigartigen Ökosystems aufs Spiel. Die Pläne der beiden Konzerne müssen gestoppt werden. Ölkonzerne dürfen für die Arktis keine Bohrlizenzen bekommen", sagt Martin Thema von der Greenpeace-Gruppe Regensburg. Alle Besucher sind eingeladen, mit ihrer Unterschrift die Stimme gegen das gefährliche Vorhaben zu erheben. Die erste Million Unterschriften wird in eine unzerstörbare Kapsel gesteckt, die Greenpeace im nächsten Jahr unter dem Nordpol versenken wird. Bislang setzten sich weltweit bereits über 550.000 Menschen für den Schutz der Arktis ein.

"Konzerne wie Shell setzen sich über Warnungen von Experten hinweg und sehen nur die Milliardengewinne", so Thema. Weiter: "Dabei stehen der Aufwand und das Risiko in keinem Verhältnis zu der Menge an Öl, die Experten in der Region vermuten. Für etwa 90 Milliarden Barrel* Öl nehmen Shell und Gazprom die Zerstörung der Arktis in Kauf. Diese Menge könnte den derzeitigen Weltverbrauch an Öl für etwa drei Jahre decken."

Weitere Informationen über das kritische Vorhaben gibt es beim Vortrag "Die Arktis und das Öl" von Jürgen Knirsch, dem Ölexperten bei Greenpeace. Der halbstündige Vortrag beginnt um 20 Uhr an Bord der "Beluga II" und befasst sich mit den aktuellen Entwicklungen und den möglichen Konsequenzen. In der anschließenden Diskussionsrunde zeigt er aber auch auf, was gegen diese Entwicklung und ihre Folgen getan werden kann.

Die Führung auf dem Schiff sowie die Ausstellung und der Vortrag sind kostenlos.


* ein Barrel entspricht 159 Liter

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