Wie eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse ergab, suchen immer häufiger Patienten aus anderen Bundesländern sowie aus dem Ausland die Kliniken in Bayern auf, um sich dort behandeln zu lassen.
Die rund 350 bayerischen Kliniken ziehen immer mehr Patienten aus anderen Bundesländern sowie aus dem Ausland an. Wie eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) ergab, ließen sich im Jahr 2010 über 125.000 Nicht-Bayern im Freistaat stationär behandeln. Das sind 11 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Auch Ausländer entdecken immer häufiger die medizinische Qualität der Kliniken in Bayern. Fast 19.000 Patienten aus aller Welt - ein Drittel mehr als vor fünf Jahren - fanden den Weg in ein bayerisches Krankenhaus. Das ist ein Viertel aller ausländischen Patienten, die nach Deutschland in eine Klinik kommen.
Besonders beliebt sind die bayerischen Ärzte bei unseren österreichischen Nachbarn. Über 4.000 Patienten kamen aus der Alpenrepublik. Es folgten Russland mit rund 1.500 und die Vereinigten Arabischen Emirate mit 1.000 Patienten. Auch aus den USA kamen über 900 Menschen zur Behandlung in den Freistaat. "Das zeigt, welchen guten Ruf das bayerische Gesundheitssystem in aller Welt hat", so Christian Bredl, Leiter der TK in Bayern. Die häufigsten Diagnosen bei ausländischen Patienten waren Verletzungen und Vergiftungen vor Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs.
Mobile Patienten informieren sich immer öfters vorab über die medizinische Qualität. Um diese weiter zu verbessern, muss bei planbaren stationären Leistungen der Vertrags-Wettbewerb unter den Kliniken ausgebaut werden. "Jede Krankenkasse sollte zehn Prozent ihrer Krankenhaus-Ausgaben dafür nutzen dürfen", wünscht sich Christian Bredl von der Politik.
Bayerns Kliniken gefragt wie nie
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