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Mit Dr. Pavel Buividovich kommt ein Spitzenforscher nach Regensburg. Vor kurzem erhielt er einen hochdotierten Wissenschaftspreis und nun wird er in Regensburg fünf Jahre lang forschen.

Wieso es im Universum mehr Materie als Antimaterie gibt, ist eine der großen offenen Fragen der Teilchenphysik. Experimente wie die am Teilchenbeschleuniger des CERN in Genf sollen Antworten bringen. Der Moskauer Physiker Dr. Pavel Buividovich trägt mit seiner Forschung maßgeblich dazu bei, die Ergebnisse solcher Experimente zu verstehen. Er beschäftigt sich mit der Gittereichtheorie, die es unter anderem erlaubt, die Grundgleichungen der Quantenchromodynamik (QCD) auf einigen der weltweit leistungsstärksten Großrechnern zu lösen.

Buividovich arbeitet derzeit daran, die entsprechenden Rechenprozesse mit neuen Algorithmen drastisch zu verkürzen. Vor kurzem erhielt er den Sofja Kovalevskaja-Preis, einen der höchstdotierten deutschen Wissenschaftspreise. Mit dem Preisgeld in Höhe von fast 1,2 Millionen Euro wird er am Institut für Theoretische Physik der Universität Regensburg eine eigene Forschungsgruppe aufbauen und dort fünf Jahre lang forschen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt den mit bis zu 1,65 Millionen Euro dotierten Preis an junge Forschertalente, die damit in einer frühen Phase ihrer Karriere Fördermittel für innovative Projekte erhalten.

Zur Person:

Geboren 1985 in Weißrussland, studierte Buividovich Theoretische Physik in Moskau (Russland) und Minsk (Weißrussland). Während seines Studiums und seiner Promotion war er Gastwissenschaftler an verschiedenen Universitäten in Deutschland, den USA, Russland und Weißrussland. Er kommt vom Institute for Theoretical and Experimental Physics in Moskau, um als Kovalevskaja-Preisträger an der Universität Regensburg zu forschen.

Der Sofja Kovalevskaja-Preis

Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestifteten Sofja Kovalevskaja-Preis zeichnet die Alexander von Humboldt-Stiftung die wissenschaftlichen Spitzenleistungen von vielversprechenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus. Der Sofja Kovalevskaja-Preis ermöglicht den ausgezeichneten Forschern wissenschaftliche Arbeit zu einzigartigen Konditionen: Fünf Jahre lang können sie ? ohne administrative Zwänge ? ein eigenes Forschungsprojekt an einem Institut ihrer Wahl in Deutschland durchführen und eigene Arbeitsgruppen aufbauen.

Der Preis wird seit 2002 alle zwei Jahre verliehen. Er ist nach der Alexander-von-Humboldt-Professur und dem Leibnizpreis der dritthöchst-dotierte deutsche Forschungspreis. Ziel ist es, international umworbene Talente bereits zu Beginn einer vielversprechenden Karriere in Kooperationen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland einzubinden. Davon sollen der Forschungsstandort und insbesondere der wissenschaftliche Nachwuchs in Deutschland profitieren. Benannt wurde der Preis nach der 1850 geborenen russischen Mathematikerin Sofja Kovalevskaja.

Die offizielle Preisverleihung wird am 20. November 2012 in Berlin stattfinden.

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