Eine Frau aus dem östlichen Landkreis Schwandorf steht im dringenden Verdacht ihren Mann getötet zu haben, am 5. Oktober wurde sie verhaftet. Da der Mann durch den Schuss aus seinem eigenen Gewehr starb, sah es erst nach Selbstmord aus. Die Polizei hat nun neue Erkenntnisse zum Fall vom 17. April 2012.
Um 00.30 Uhr wählte sie den Notruf: Eine 34-Jährige Frau alarmierte am 17. April diesen Jahres den Rettungsdienst. Als Polizei und Sanitäter eintrafen, fanden sie den 39 Jahre alten Ehemann der Frau tot im Keller. Schon bald ermittelten die Beamten, dass er durch einen Schuss aus seinem Gewehr gestorben war. Der Mann war Jäger, daher besaß er die Waffe. Dem ersten Anschein nach, handelte es sich um Suizid oder einen Unglücksfall. Ein halbes Jahr später gibt es nun Neuigkeiten zum scheinbaren Selbstmord.
War es Mord?
Weitere Ermittlungen ergaben jetzt, dass es sich wahrscheinlich um Mord handelt. Profiler aus München wurden zum Fall hinzugezogen und arbeiteten mit der Kripo zusammen. Das Ergebnis: Die Frau des Toten steht jetzt im dringenden Tatverdacht, ihren Mann erschossen zu haben. Gestern Morgen wurde sie daher verhaftet. Die Polizei führte sie aus einer Wohnung im Landkreis Neustadt an der Waldnaab ab. Die Witwe wurde in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Nun ermittelt die Oberpfälzer Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft Amberg und Gutachtern des Bayerischen Landeskriminalamt sowie dem Institut für Rechtsmedizin der Universitäten Nürnberg-Erlangen, München und Münster.
Leiche im Keller, war es Mord?
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- Kategorie: Panorama
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